WTA-Merkblätter

WTA-Merkblätter: Praxisorientiertes Vorgehen zur Instandsetzung und Sanierung

Die Merkblätter der Wissenschaftlich-Technischen Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e.V. (WTA) enthalten praxisorientierte Vorgehensweisen zur Instandsetzung von Gebäuden im Bestand und zur Sanierung historischer Bausubstanz. Sie sind in verschiedene Referate unterteilt und können sowohl einzeln, als auch im Paket, gedruckt, als Online-Abo oder als Download bezogen werden. Einige WTA-Merkblätter die thematisch besonders relevant sind, werden auch in englischer Sprache angeboten: Sanierputzsysteme, Wärmedämmverbundsysteme oder Innendämmung.

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Merkblätter

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105 Artikel

Fachwerkinstandsetzung nach WTA IV: Außenbekleidungen

Das Merkblatt 8-4 "Fachwerkinstandsetzung nach WTA IV: Außenbekleidungen" ergänzt insbesondere das Merkblatt 8-1 "Fachwerkinstandsetzung nach WTA I: Bauphysikalische Anforderungen an Fachwerkgebäuden" im wichtigen Bereich des Witterungsschutzes von Fachwerkaußenwänden. Für eine Gesamtbeurteilung sind in jedem Fall die weiteren WTA-Merkblätter hinzu zu ziehen. Neben dem Schutz des Fachwerkgebäudes und seiner Bewohner vor klimatischen Einflüssen werden an die Außenwand zunehmend ergänzende Anforderungen gestellt. Hierzu zählen Anforderungen des Gesetzgebers an die Energieeinsparung (über die Energieeinsparverordnung) oder des Nutzers an die Behaglichkeit. Auch ergibt sich in Abhängigkeit vom jeweiligen Standort, vom Ausfachungsmaterial und von der Nutzungsart die Notwendigkeit eines Schlagregenschutzes sowie einer nachträglichen bzw. zusätzlichen Dämmung der Außenwand. Das Merkblatt gibt Hinweise für zu verwendende Bekleidungen ohne bzw. mit einer möglichen Dämmung nach dem aktuellen Stand von Forschung und Praxis. Auf die Erfordernisse eines zusätzlichen Witterungsschutzes bei einer erhöhten Schlagregenbelastung wird hingewiesen. Eingehend werden die zur Verfügung stehenden Systeme mit den Hinweisen zu Kennwerten, Dämmeigenschaften, konstruktiven Erfordernissen und möglichen Problempunkten bei der Anwendung dargelegt. Möglichkeiten und Grenzen der jeweiligen Anwendung werden benannt. Häufige Fehlerquellen, die bei Planung und Durchführung von Außenbekleidungen unbedingt zu vermeiden sind, werden anschließend angeführt. Ausgewählte Literaturangaben verweisen auf Möglichkeiten zusätzlicher Informationen.

Stand: 04 / 2015

20,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten

Fachwerkinstandsetzung nach WTA I: Bauphysikalische Anforderungen an Fachwerkgebäude

In der Vergangenheit haben sich die Gewohnheiten der Gebäudenutzer und ihr Anspruch an die Behaglichkeit stark geändert. Waren z. B. Anfang des 20. Jahrhunderts nur einige Räume mit Heizquellen ausgestattet, die häufig nur eine zeitlich begrenzte Dauer am Tag in Betrieb waren, so sind die Nutzungsansprüche heute meist nur mit einer gleichmäßig erwärmten Wohnung zu erfüllen. Auch waren in der Vergangenheit gegenüber der heutigen Situation die Ruhebedürfnisse der Menschen und die Verkehrsbelastungen grundverschieden. Die damaligen Sicherheitsaspekte im Hinblick auf den Brandschutz unterscheiden sich erheblich von den Anforderungen heutiger Tage. Aus diesen Gründen kann die Instandsetzung von Fachwerkgebäuden in der Regel nicht auf die Wiederherstellung des Originalzustandes beschränkt bleiben. Häufig muss eine Anpassung an heute übliche Nutzungsbedingungen und Regelwerke erfolgen. Die daraus erwachsenden bauphysikalischen Anforderungen zur Verbesserung des Wärme-, Feuchte-, Schall- und Brandschutzes sind in verschiedenen Verordnungen, wie Energieeinsparverordnung, Landesbauordnungen usw. festgelegt, in denen auf die einschlägigen Normen Bezug genommen wird. Dieses Merkblatt verfolgt zwei Ziele. Zum einen werden für fachwerkspezifische Bauteile die bauphysikalischen Anforderungen festgelegt, die unter den besonderen Gegebenheiten bei historischen Fachwerkgebäuden realisierbar sind. Zum anderen werden die entstehenden Konflikte dargestellt, Strategien für Entscheidungsfindungen sowie Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt. Ergänzend zu diesem übergeordneten Merkblatt sind die jeweils vertiefenden WTA-Merkblätter der Teilgebiete Wärme-, Feuchte-, Schall- und Brandschutz zu berücksichtigen.

Stand: 09 / 2014

17,50 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten

Simulation wärme- und feuchtetechnischer Prozesse

Erhöhte Feuchte in Bauteilen kann hygienische Mängel, Schäden und Heizenergieverluste verursachen. Auf Grundlage der ersten Ausgabe dieses Merkblattes ist es gelungen, die für eine realitätsnahe Erfassung des instationären Temperatur- und Feuchteverhaltens von mehrschichtigen Bauteilen erforderlichen Berechnungsmethoden international zu normen. Dieses Merkblatt dient in seiner aktualisierten Ausgabe dazu, den inzwischen fortgeschrittenen Stand der Technik in diesem Bereich abzubilden und den Anwendungsbereich hygrothermischer Berechnungsverfahren sowohl dem praktischen Bedarf, als auch den physikalisch-mathematischen Entwicklungen anzupassen. Das Merkblatt spezifiziert die Voraussetzungen für geeignete Simulationsverfahren und gibt Empfehlungen für deren praktische Anwendung. Dazu werden die zugrunde liegenden mathematischen Modelle und die notwendigen Materialparameter aufgezeigt. Außerdem werden Hinweise zur Wahl der klimatischen Randbedingungen, zur Überprüfung der Rechengenauigkeit und zur Ergebnisdokumentation gegeben. Die beschriebenen Simulationsverfahren berücksichtigen, im Gegensatz zu den stationären Normberechnungen nach Glaser, die Wärme- und Feuchtespeicherung von Baustoffen, Latentwärmeeffekte durch Verdunstung und Kondensation sowie das parallele Auftreten von Dampfdiffusion und Flüssigtransport. Als klimatische Randbedingungen sind neben Temperatur und relativer Feuchte auch Strahlungs- und Niederschlagseinflüsse erfassbar. Die hygrothermischen Materialkennwerte werden in der Regel aus den Datenbanken der Simulationsprogramme entnommen. Sie können jedoch auch durch entsprechende Laborversuche ermittelt oder mit Hilfe von Approximationsverfahren aus Standardstoffkennwerten bestimmt werden.

Stand: 12 / 2014

30,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten

Innendämmung nach WTA II: Nachweis von Innendämmsystemen mittels numerischer Berechnungsverfahren

Innendämmungen von Außenwänden beeinflussen in besonderer Weise das bauphysikalische Verhalten der bestehenden Konstruktion. Besonders zu beachten sind hier die Wasserdampfdiffusion von innen nach außen mit möglicher Feuchteanreicherung an der ehemaligen Innenoberfläche des Bauteils und das eingeschränkte Austrocknungspotenzial der Außenwand nach Schlagregenbelastung. Zur vollständigen Beurteilung einer Dämmmaßnahme auf der Innenseite einer Außenwand ist zumeist ein feuchteschutztechnischer Nachweis unabdingbar, um die dauerhafte Funktionsfähigkeit abzusichern. Das vorliegende Merkblatt ist Teil einer Merkblattreihe, die diesen besonderen feuchtephysikalischen Aspekten Rechnung trägt. Das Merkblatt I enthält grundsätzliche Informationen zur Innendämmung und bietet die Möglichkeit eines vereinfachten Nachweises. Bei höheren Dämmstoffdicken sowie insbesondere beim Einsatz diffusionsoffener Innendämmsysteme muss dieser feuchteschutztechnische Nachweis in der Regel mit Hilfe von Simulationsberechnungen des gekoppelten Wärme- und Feuchtetransports nach WTA-Merkblättern 6-1 und 6-2 erfolgen. Im vorliegenden Merkblatt II werden die Randbedingungen für diese Berechnungen sowie Kriterien für die Beurteilung der Simulationsergebnisse formuliert. Ziel ist es, eine sichere Anwendung der Simulationswerkzeuge bei der Bemessung von Innendämmungen zu ermöglichen. Eingriffe in die historische Bausubstanz sind stets mit den einschlägigen Behörden abzustimmen.

Stand: 04 / 2014

15,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten

Ertüchtigung von Holzbalkendecken nach WTA I: Schwingungen, Durchbiegungen, Tragfähigkeit

Das Schwingungsverhalten einer Holzbalkendecke wird auch von nicht baufachlich ausgebildeten Menschen spontan sensitiv wahrgenommen. Eindrücke der Bewohner über Schwingungen sind häufig die ersten Hinweise auf nicht ausreichende Tragfähigkeit, zu große Verformungen oder ungünstiges dynamisches Verhalten einer Decke. Historische Gebäude erfüllen sehr häufig nicht die heutigen Gebrauchstauglichkeitskriterien. Auch die zulässigen Tragfähigkeiten sind häufig überschritten (zumindest beim rechnerischen Nachweis); wird bei einer neuen Nutzung ein rechnerischer Standsicherheitsnachweis notwendig, müssen Konzepte hinsichtlich ggf. erforderlicher Verstärkungsmaßnahmen entwickelt werden. Die Entwicklung solcher Konzepte muss neben den Standsicherheits- und Gebrauchstauglichkeitsaspekten noch viele weitere altbau- oder denkmalspezifische Aspekte berücksichtigen, z.B. Fußboden- oder Deckenbeläge, Nutzungssituationen, Raumhöhen, Brüstungs- und Sturzhöhen, etc. Ziel dieses Merkblattes ist, Ingenieuren, Architekten, Fachplanern, Denkmalpflegern, Ausführungsbetrieben, etc. bei der Planung und der Durchführung entsprechender Maßnahmen eine Hilfestellung zu geben und zur Bewertung der unterschiedlichen Möglichkeiten beizutragen. Der Inhalt des Merkblattes beschränkt sich dabei auf die tragwerksplanerischen Aspekte. Es wird weiterhin vorausgesetzt, dass Anwender des Merkblattes in der Lage sind, die erforderlichen Voruntersuchungen zum baulichen Zustand zu erkennen sowie durchzuführen, bzw. zu koordinieren und die für das jeweilige Objekt bestmögliche Methode für die erforderlichen rechnerischen Nachweise anzuwenden. Eingriffe in die historische Bausubstanz sind stets mit den einschlägigen Behörden abzustimmen.

Stand: 09 / 2013

20,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
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Thematische Ordnung der WTA-Merkblätter

Die WTA hat für spezielle Themen Arbeitsgruppen gebildet. Diese erarbeiten gemeinsam Ergebnisse, die in die Merkblätter einfließen. Alle WTA-Merkblätter erfassen und bewerten den derzeitigen Kenntnisstand und führen neue Erkenntnisse für die Anwendung in der Praxis zusammen. Die Merkblätter sind in die folgenden Referate unterteilt (es werden sowohl Entwürfe als auch die finalen Versionen von Merkblättern angezeigt):

Die Referate im Überblick

In Referat 1 dreht sich alles um den Holzbau. Angefangen beim echten Hausschwamm, über Probeentnahme am Holz bis hin zur Dekontamination zu Holzschutzmitteln.

Referat 2 hingegen behandelt Oberflächentechnologien wie z.B. Wärmedämmverbundsysteme, Sanierputze oder gerissene Putze an Fassaden.

Um Maßnahmen der Steinkonservierung, Salzsanierung und Ortterazzo geht es in Referat 3.

Referat 4 kümmert sich ums Mauerwerk und die Bauwerksabdichtung. Hier sind WTA Richtlinien zu Injektionsverfahren, erdberührten Bauteilen und Schäden durch Schimmel erhältlich.

Dem großen Bereich des Betons widmet sich Referat 5. Der Lesende findet bei diesen WTA-Merkblättern Informationen rund um den Betonbau, z.B. über die korrekte Wartung von Betonbauwerken oder über Bauwerksdiagnosen.

In Referat 6 ist Bauphysik das übergeordnete Thema. Ein WTA-Merkblatt beinhaltet beispielsweise einen Planungsleitfaden zur Innendämmung. Aber auch hygrothermische Simulationsberechnungen oder Luftdichtheit im Bestand sind in Merkblättern thematisiert.

Die Themen Tragverhalten und Schadensdiagnostik gehören zum 7. Referat und Fachwerk und Holzkonstruktionen zu Referat 8. Neben Fachwerkinstandsetzung ist auch Brandschutz ein wichtiges Anliegen im Fachwerk und somit Inhalt eines Merkblatts.

Alles zur präventiven Konservierung findet der interessierte Leser in Referat 10. Es wird erläutert, wie Denkmalpflege zielführend betrieben wird.

Bei Referat 11 liegt der Fokus hingegen auf dem Brandschutz. Wichtige Erkenntnisse vermitteln die Merkblätter des Referats und decken Grundlagen ab.

Die Vorteile der WTA-Merkblätter

Praxisorientiert und fundiert, so kennt und schätzt man die WTA-Merkblätter. Die Qualität kommt durch die interdisziplinären Teams zusammen, die sich innerhalb ihrer Referate auf ein Thema konzentrieren und die Sichtweisen aus Baupraxis, Planung, Wissenschaft und den Behörden zusammenbringt.

Egal ob im Merkblatt-Ordner in gedruckter Form, als digitale Variante oder im Online-Abo, die WTA-Merkblätter unterstützen bei der Altbausanierung und bei der Denkmalpflege. Das Online-Abonnement birgt nochmals besondere Vorteile. Alle Inhalte können online wie offline überall und jederzeit genutzt werden.

Zielgruppe der WTA-Merkblätter

Die Merkblätter der WTA richten sich an Bauingenieure, Bausachverständige, Architekten, Planungsbüros, Energieberater, Energietechniker, Stadtplaner, Raumplaner, Bauhandwerker, Bauforscher und Studierende im Bauwesen.

Für Bauvorhaben rund um das Bauen im Bestand sowie für die Sanierung denkmalgeschützter Gebäude sind die WTA-Merkblätter eine wichtige Ressource.