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9 Artikel

Baumkontrollrichtlinien - Richtlinien für Baumkontrollen zur Überprüfung der Verkehrssicherheit

Bäume verbessern mit ihren vielfältigen Funktionen als Straßenbegleitgrün oder in Grünflächen unseren Lebensraum. Durch viele verschiedene Umwelteinflüsse werden vor allem Stadtbäume stark beansprucht und ggf. gefährdet. Dadurch können sie, z. B. durch abbrechende Äste oder durch ihr Umstürzen, zur Gefahr werden. Um die Verkehrssicherheit von Bäumen aufrechtzuerhalten und Schäden durch Bäume an Personen oder Sachen zu verhindern, sind regelmäßige Kontrollen notwendig. Baumeigentümer sind verpflichtet, die Verkehrssicherheit ihrer Bäume zu gewährleisten. Die Baumkontrollrichtlinien der FLL sind seit 2004 das Standardwerk für Kontrollen zur Überprüfung der Verkehrssicherheit von Bäumen. Dem Berufsstand steht damit erstmals ein Regelwerk zur Verfügung, das auf Grundlage der BGH-Rechtsprechung u. a. Umfang, Zeitpunkt und Häufigkeit von Baumkontrollen definiert und Klarheit für Auftraggeber und Auftragnehmer schafft. Bereits nach kurzer Zeit fand das Regelwerk in vielen Kommunen Anwendung, auch die Rechtsprechung nimmt in den vergangenen Jahren immer wieder Bezug auf die Baumkontrollrichtlinien. Die letzte Ausgabe der Baumkontrollrichtlinien wurde 2010 veröffentlicht. Im Rahmen der Aktualisierung wurden nur wenige Änderungen durchgeführt. Ergänzt wurde eine Passage zur Kontrolle von flächigen Baumbeständen.

Stand: 04 / 2020

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Fachbericht Erhaltung von Verkehrsflächen mit Baumbestand

Verkehrsflächen und Bäume sind fester Bestandteil unserer Siedlungsstrukturen und tragen auf unterschiedliche Art und Weise maßgeblich zu unserer Lebensqualität bei. Die Anforderungen an eine moderne Verkehrsinfrastruktur müssen mit den Zielen und Anforderungen an eine straßenbegleitende Begrünung in Einklang gebracht werden.Für Maßnahmen zur Erhaltung von Verkehrsflächen mit (Alt-)Baumbestand sind dringend Empfehlungen notwendig, die sowohl der Verkehrsfläche als auch dem Baum gerecht werden. Um diese Lücke im Bereich der Regelwerke zu schließen, haben sich die Regelwerksgeber „Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung und Landschaftsbau e. V. (FLL)“ und die „Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V. (FGSV)“ zusammengetan und in einem verbandsübergreifenden Fachgremium diesen Fachbericht erarbeitet.Der Fachbericht zeigt verschiedene Möglichkeiten der Sanierung von schadhaften Verkehrsflächen mit Baumstandorten auf und entwickelt Lösungen, um beide Nutzungen zu erhalten und zu verbessern. Hierfür werden die Grundlagen des Wurzelwachstums und die Anforderungen an Baumstandorte in Verkehrsflächen dargestellt und Empfehlungen für Planung, Bau und Betrieb von Verkehrsflächen gegeben. Ausgangspunkt der Lösungsmöglichkeiten bildet der Straßen-/Tiefbau unter Berücksichtigung und nach Möglichkeit dem Erhalt bzw. Schutz des Baumes.Die Publikation erscheint in der Schriftenreihe der FLL mit der Bezeichnung „Fachbericht“ und im FGSV-Verlag als „Merkblatt“. Beide Veröffentlichungen sind inhaltlich gleich. Mit dieser gemeinsamen Veröffentlichung dokumentieren FGSV und FLL erneut ihre gute Zusammenarbeit. Bereits 2015 sind die unter Federführung der FLL erarbeiteten „Empfehlungen für Baumpflanzungen – Teil 1“ bei beiden Verbänden erschienen. Der neue Fachbericht wurde nun unter Federführung der FGSV erarbeitet.

Stand: 04 / 2019

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Empfehlungen für Baumpflanzungen - Teil 1: Planung, Pflanzarbeiten, Pflege

Bäume als ein wichtiger Bestandteil unseres Lebensraumes werden in jedem Jahr in Deutschland in großer Anzahl gepflanzt. Oftmals wird gerade der Pflanzenauswahl bzw. der Abstimmung von "Pflanze auf Standort" nicht genug Beachtung geschenkt, der Raumbedarf nicht ausreichend berücksichtigt und Anforderungen an Nährstoff- und Wasserversorgung sowie notwendige Schnittmaßnahmen vernachlässigt. Insbesondere bei Neupflanzungen besteht die Möglichkeit, durch die optimale Anlage der Pflanzgrube, die richtige Pflanzenauswahl und konsequente Pflege in den ersten Jahren wirksame Voraussetzungen für eine positive langfristige Vitalitätsentwicklung zu schaffen.Die FLL-"Empfehlungen für Baumpflanzungen" ergänzen die Landschaftsbau-Fachnormen und geben Hilfestellungen für Planung, Standortvorbereitungen, Pflanzarbeiten und Pflege. Zur Anwendung kommen die Empfehlungen u.a. bei Baumpflanzungen mit besonderen Anforderungen an den Standort insbesondere im besiedelten Bereich und an Straßen. Teil 1 dieser Empfehlungen wird ergänzt um Teil 2 "Standortvorbereitungen für Neupflanzungen; Pflanzgruben und Wurzelraumerweiterung, Bauweisen und Substrate".Die FLL-"Empfehlungen für Baumpflanzungen - Teil 1" wurden erstmals 2005 herausgegeben. Sie wurden in der Praxis gut aufgenommen und vielfach angewendet. Mit der Ausgabe 2015 wurden die Inhalte in der praktischen Anwendung überprüft und teilweise durch neue Erkenntnisse ergänzt und verbessert.

Stand: 2015

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Baumuntersuchungsrichtlinien - Richtlinien für eingehende Untersuchungen zur Überprüfung der Verkehrssicherheit von Bäumen

Bäume besitzen eine "natürliche" Verkehrssicherheit, ansonsten wäre es ihnen nicht möglich, an der gleichen Stelle zu stehen, ohne vor unwirtlichen Lebensumständen "fliehen" zu können. Andererseits beeinträchtigen unzureichende Standräume sowie mechanische Beschädigungen an Krone, Stamm, Wurzel und Umwelteinflüsse vor allem Bäume im urbanen Bereich, aber auch in der freien Landschaft und im Wald, so dass vereinzelt Äste abbrechen oder Bäume umstürzen können. Dadurch kann es zu Sachschäden und auch zu Personenschäden kommen. In solchen Fällen stellt sich dann regelmäßig die straf- bzw. zivilrechtliche Frage, ob der Astbruch oder der Baumumsturz vorhersehbar war oder - weil unvorhersehbar - dem allgemeinen Lebensrisiko zuzurechnen ist. Die fachlichen Erkenntnisse bezüglich des Lebewesens Baum haben sich in den letzten Jahrzehnten sprunghaft entwickelt und Eingang in Baumpflege und -kontrolle gefunden. Die Baumkontrolle (Regelkontrolle) wird seit Dezember 2004 durch die FLL-"Baumkontrollrichtlinien" geregelt, auf welche mittlerweile Instanzgerichte, zur Verkehrssicherung verpflichtete Baumeigentümer (z. B. Kommunen) sowie Landes- und Bundesverwaltungen, Wissenschaft und Praxis Bezug nehmen. Im Oktober 2010 ist die überarbeitete 2. Ausgabe erschienen. Die nun vorliegenden "Baumuntersuchungsrichtlinien" formulieren wichtige Grundsätze und Anforderungen, welche aus fachlicher und rechtlicher Sicht an eingehende Untersuchungen zu stellen sind und beschreiben die wichtigsten technischen Untersuchungsverfahren. Sie sind für Bäume anzuwenden, bei denen nach der Regelkontrolle Zweifel über die Verkehrssicherheit und/oder die zu treffenden Maßnahmen bleiben. Baumuntersuchungen werden i. d. R. nur bei einem sehr geringen Teil der auf Verkehrssicherheit zu kontrollierenden Bäume notwendig. Die Richtlinien machen deutlich, dass es für Baumuntersuchungen kein "Patentrezept" gibt, sondern dass die Auswahl der methodischen Vorgehensweise bzw. der technischen Untersuchungsverfahren sowie die abschließende Beurteilung des Baumes im Rahmen der Untersuchung vom jeweiligen Einzelfall abhängen. Zusammen mit den "Baumkontrollrichtlinien" stehen nun zwei korrespondierende Regelwerke zur Verfügung, welche die vom BGH hinsichtlich der Verkehrssicherungspflicht von Bäumen verlangte Regelkontrolle und die eingehende Untersuchungspflicht (Baumuntersuchung) gemäß aktuellem Stand von Wissenschaft und Praxis normieren.

Stand: 2013

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Empfehlungen für Baumpflanzungen - Teil 2: Standortvorbereitungen für Neupflanzungen, Pflanzgruben und Wurzelraumerweiterung, Bauweisen und Substrate

Bäume sind ein wichtiger Bestandteil unseres Lebensraumes. Schon bei der Planung und Ausführung ist darauf zu achten, dass die Pflanzen sich entsprechend dem Begrünungsziel entwickeln und sie die vorgesehenen Funktionen möglichst langfristig erfüllen können. Hierzu ist der Bedarf an ober- und unterirdischem Raum zu berücksichtigen und die geeigneten Bodenverhältnisse sind zu schaffen.Oft wird dies nicht ausreichend beachtet. Die Baumschulware wird in viel zu kleine Pflanzgruben gesetzt und weiterer durchwurzelbarer Boden steht nicht zur Verfügung.Durch entsprechende Standortvorbereitungen können bereits zum Zeitpunkt der Neupflanzung durch die richtige Größe der Pflanzgrube und die Wahl eines geeigneten Bodensubstrates langfristig wirksame Voraussetzungen für eine positive Entwicklung geschaffen werden. Die Standortvorbereitung ist daher bei Neupflanzungen von zentraler Bedeutung.Die FLL hat 2002 einen Regelwerksausschuss eingerichtet, der inzwischen Empfehlungen und Hinweise für die Standortvorbereitung von Neupflanzungen erarbeitet hat. Schwerpunkt der neuen Empfehlungen sind Anforderungen an Pflanzgruben und Wurzelraumerweiterung sowie die hierzu erforderlichen Bauweisen und Substrate. Es werden u. a. Mindestanforderungen an Korngrößenverteilung, Wasserdurchlässigkeit, Wasserspeicherfähigkeit, Porenvolumen und organische Substanz des Substrates definiert.Teil 1 dieser Empfehlungen befasst sich mit den Themen Planung, Pflanzarbeiten, Pflege.

Stand: 09 / 2010

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Fachbericht zur Pflege von Jungbäumen und Sträuchern

Bäume und Sträucher sind lebende, sich ständig verändernde Organismen und das bei der Pflanzung geplante gestalterische Ziel wird häufig erst nach Jahren oder Jahrzehnten erreicht. Voraussetzung dafür sind eine gute Pflanzenqualität, eine tiefgründige Bodenvorbereitung, eine fachgerechte Pflanzung und eine sachgemäße Pflege.Mit den 1999 veröffentlichten "Empfehlungen für das Pflanzen von Bäumen" des Arbeitskreises Stadtbäume der Ständigen Konferenz der Gartenamtsleiter beim Deutschen Städtetag wurde Planenden, Ausführenden und Lernenden eine Broschüre in die Hand gegeben, die in komprimierter und handlicher Form das aktuelle Fachwissen zum Thema Baumpflanzungen vermittelt, um diese in hoher Qualität durchführen zu können. Der vorliegende "Fachbericht zur Pflege von Jungbäumen und Sträuchern" (erarbeitet durch den GALK-AK Stadtbäume) soll diese erste Veröffentlichung ergänzen. Er lehnt sich dabei an die FLL-"Empfehlungen für Baumpflanzungen, Teil 1: Planung, Pflanzarbeiten, Pflege" und "Teil 2: Standortvorbereitungen von Neupflanzungen; Pflanzgruben und Wurzelraumerweiterung, Bauweisen und Substrate" an.Der Fachbericht wendet sich sowohl an den Landschaftsarchitekten, der bereits in der Planungsphase darüber entscheidet, ob eine Pflanzung pflegeintensiv wird, als auch an den Landschaftsgärtner, der gehalten ist, die gestalterischen Intentionen des Architekten umzusetzen und weiter zu entwickeln.

Stand: 2008

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ZTV-Großbaumverpflanzung - Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für das Verpflanzen von Großbäumen und Großsträuchern

Wenn ein gesunder Baum weichen muss, weil sein Standort anderweitig gebraucht wird, dauert es nur wenige Minuten, ihn abzusägen. Dass dieser Baum allerdings Jahrzehnte gebraucht hat, bevor er so positive Eigenschaften wie die Verbesserung des Kleinklimas, die Bindung von Feinstaub oder das Verschönern und Gestalten unserer Umwelt entwickeln konnte, wird in einem solchen Moment nicht bedacht. Dabei ist es heute durch moderne Verpflanzverfahren und Maschinen möglich, selbst sehr große Bäume problemlos zu verpflanzen. Allerdings erfordert das Verpflanzen von Großbäumen, die nicht aus regelmäßig verschulten Aufzuchtsbeständen stammen, besondere Maßnahmen insbesondere bei der Vorbereitung und der anschließenden Nachsorge. Diese gehen weit über das hinaus, was beim Pflanzen von Baumschulgehölzen notwendig ist. Darüber hinaus stammen die Bäume in den meisten Fällen aus Flächen des Auftraggebers, so dass diesen eine besondere Verantwortung zuteil wird. Die Regelungen in der VOB (Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen) und in den Landschaftsbaufachnormen reichen in diesen Fragen bei weitem nicht aus. Daher ist es notwendig, im Vertrag zusätzliche Vereinbarungen zu treffen. Auch wenn sie für jeden Vertrag im Einzelnen gesondert vereinbart werden muss, stellt sie zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung die anerkannten Regeln der Technik dar. Die Überarbeitung der 2. Auflage von 1995 ergab sich aus den notwendigen Anpassungen an die ATV DIN 18320 Landschaftsbauarbeiten, den Landschaftsbaufachnormen und den erst kürzlich erschienen FLL-"Empfehlungen für Baumpflanzungen - Teil 1 und 2".

Stand: 2005

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