WTA-Merkblätter

WTA-Merkblätter: Praxisorientiertes Vorgehen zur Instandsetzung und Sanierung

Die Merkblätter der Wissenschaftlich-Technischen Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e.V. (WTA) enthalten praxisorientierte Vorgehensweisen zur Instandsetzung von Gebäuden im Bestand und zur Sanierung historischer Bausubstanz. Sie sind in verschiedene Referate unterteilt und können sowohl einzeln, als auch im Paket, gedruckt, als Online-Abo oder als Download bezogen werden. Einige WTA-Merkblätter die thematisch besonders relevant sind, werden auch in englischer Sprache angeboten: Sanierputzsysteme, Wärmedämmverbundsysteme oder Innendämmung.

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Merkblätter

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106 Artikel

Simulation wärme- und feuchtetechnischer Prozesse

Auf Grundlage der ersten Ausgabe dieses Merkblattes ist es gelungen, die für eine realitätsnahe Erfassung des instationären Temperatur- und Feuchteverhaltens von mehrschichtigen Bauteilen erforderlichen Berechnungsmethoden international zu normen. Dieses Merkblatt dient in seiner aktualisierten dritten Ausgabe dazu, den inzwischen fortgeschrittenen Stand der Technik in diesem Bereich abzubilden und den Anwendungsbereich hygrothermischer Berechnungsverfahren sowohl dem praktischen Bedarf, als auch den physikalisch-mathematischen Entwicklungen anzupassen. Das Merkblatt spezifiziert die Voraussetzungen für geeignete Simulationsverfahren und gibt Empfehlungen für deren praktische Anwendung. Dazu werden die zugrunde liegenden mathematischen Modelle und die notwendigen Materialparameter aufgezeigt. Außerdem werden Hinweise zur Wahl der klimatischen Randbedingungen, zur Überprüfung der Rechengenauigkeit und zur Ergebnisdokumentation gegeben. Die beschriebenen Simulationsverfahren berücksichtigen, im Gegensatz zu den stationären Normberechnungen der vereinfachten Diffusionsbilanz nach Glaser, die Wärme- und Feuchtespeicherung von Baustoffen, Latentwärmeeffekte durch Verdunstung und Kondensation sowie das parallele Auftreten von Dampfdiffusion und Flüssigtransport. Als klimatische Randbedingungen sind neben Temperatur und relativer Feuchte auch Strahlungs- und Niederschlagseinflüsse erfassbar. Die hygrothermischen Materialkennwerte werden in der Regel aus den Datenbanken der Simulationsprogramme entnommen. Sie können jedoch auch durch entsprechende Laborversuche ermittelt oder mit Hilfe von Approximationsverfahren aus Standardstoffkennwerten bestimmt werden.

Stand: 12 / 2024

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Fire protection in the existing building and for architectural monuments according to WTA II: basic evaluation / analysis-phase

The decisive difference between the planning of a new building, for which a consensus must be found between the functional and design ideas of the client and the design author and the corresponding legal and technical requirements, and the planning of an existing building is that the existing building (possibly a listed building) itself is added to and possibly contradicts the aforementioned aspects. This applies to fire protection issues as well as to object planning and other specialised planning. An intensive analytical examination of the existing building, both in terms of construction technology and building law, as a basis for all considerations and planning, is therefore necessary at an early stage. Even before this, the reason for the requested (fire protection) planning must be determined. In contrast to new construction projects, where the reason is usually always the initial construction of a building, planning for existing buildings can have many reasons. As a result, the initial situation can be complex. This guideline, therefore, compiles the most important parameters of the basic evaluation for fire protection planning in existing buildings and monuments, looks at different initial situations and the fire protection planning services required in each case, and names the most important aspects of the archival analysis of the existing building as well as the inventory and assessment of the existing building. Furthermore, the special planning service of the fire protection hazard analysis is considered. Zur deutschen Fassung

Stand: 04 / 2023

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Fire protection in the existing building and for architectural monuments according to WTA III: fire protection planning

On the basis of WTA guidelines 11-1 and 11-2, this guideline provides information with reference to the fire protection planning phases for an appropriate approach to fire protection planning for existing buildings and historical monuments. Fire protection planning enables the conversion or continued use of existing buildings, in addition to the conservation of so-called grey energy, that is the generation of waste in the construction industry is avoided and the amount of primary energy to be expended for constructing new buildings is avoided. The compatibility of fire protection planning with existing buildings thus plays a special role, because it enables resources to be conserved in the building sector by means of substance-preserving preventive fire protection and comprehensive preservation of the existing building components. The requirements specific to existing buildings are described on the basis of the usual service phases in fire protection planning. In the case of listed buildings, sufficient consideration must be given to the legal requirements for listed buildings during fire protection planning. In this respect, it is important to preserve the components of a building, which must necessarily be preserved authentically, as far as possible without adding any ingredients, on the basis of a monument preservation objective. In the case of changes of use, additional aspects of the assessment of the either continued or interrupted protection of existing buildings must be taken into account. Zur deutschen Fassung

Stand: 04 / 2023

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Leitfaden für hygrothermische Simulationsberechnungen

Während die rechnerische Erfassung der Wärme- und Feuchteverhältnisse in Bauteilen oftmals immer noch auf stark vereinfachte Bewertungsmethoden wie z. B. das Glaser-Verfahren beschränkt werden, existieren mittlerweile Computerprogramme, die eine realistische und detaillierte Simulation des hygrothermischen Verhaltens von Bauteilen unter natürlichen Randbedingungen erlauben. Mit diesen erweiterten Möglichkeiten sind allerdings auch die Ansprüche an den Anwender gestiegen. Dieser kann sich jetzt nicht mehr an ein vorgegebenes Rechenschema mit explizit tabellierten Eingabedaten halten, sondern muss unter den angebotenen Möglichkeiten in eigener Verantwortung das für seine Problemstellung geeignete Berechnungsmodell auswählen. So stellt sich insbesondere bei der Bemessung die Frage, mit welcher Prognosegenauigkeit gerechnet werden kann und wie die entsprechend notwendigen Sicherheitszuschläge im Berechnungsmodell eingebaut werden können. Aber auch bei Simulationen von Schadenfällen und anderen Aufgabestellungen ist eine Beurteilung der Prognosegenauigkeit notwendig. Dabei liegen oft keine detaillierten Klima- und Materialdaten vor, so dass die erforderlichen Kennwerte aus einer gewissen Bandbreite von Angaben ausgewählt oder abgeschätzt werden müssen. Die Merkblätter 6-1, 6-2 und 6-8 erläutern das Vorgehen bei derartigen Fragestellungen und liefern die Grundlagen für die erfolgreiche Bemessung und Beurteilung von hygrothermischen Simulationsrechnungen.

Stand: 09 / 2023

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Brandschutz im Bestand und bei Baudenkmalen nach WTA III: Brandschutzplanung

Auf der Grundlage der WTA-Merkblätter 11-1 und 11-2 gibt das Merkblatt anhand der brandschutztechnischen Planungsphasen entsprechende Hinweise für eine angemessene Vorgehensweise im Rahmen einer Brandschutzplanung für bestehende Gebäude bzw. Baudenkmale. Mit einer Brandschutzplanung, die eine Um- und Weiternutzung bestehender Gebäude ermöglicht, wird neben der Erhaltung von sog. grauer Energie insbesondere die Entstehung von Abfällen in der Bauwirtschaft vermieden und die aufzuwendende Menge an Primärenergie für Neubauten verringert. Der Bestandsverträglichkeit der Brandschutzplanung kommt somit eine besondere Rolle zu, weil damit eine Ressourcenschonung im Bausektor durch den substanzerhaltenden vorbeugenden Brandschutz zu erreichen ist und Bestandsbauteile umfassend erhalten werden können. Anhand der üblichen Leistungsphasen bei einer Brandschutzplanung werden dafür die bestandsspezifischen Erfordernisse beschrieben. Bei Baudenkmalen müssen während der Brandschutzplanung ausreichend die denkmalrechtlichen Belange berücksichtigt werden. Dahingehend gilt es, auf der Grundlage einer denkmalpflegerischen Zielstellung die notwendigerweise authentisch zu überliefernden Bestandteile einer baulichen Anlage so weit wie möglich ohne Zutaten zu erhalten. Bei Nutzungsänderungen sind zusätzliche Aspekte der Bewertung des entweder weiterhin gegebenen oder durchbrochenen Bestandsschutzes zu beachten.

Stand: 04 / 2023

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Brandschutz im Bestand und bei Baudenkmalen nach WTA II: Grundlagenermittlung / Analyse-Phase

Der entscheidende Unterschied zwischen der Planung eines Neubaus, für den zwischen den funktionalen und gestalterischen Vorstellungen des Auftraggebers und des Entwurfsverfassers sowie den entsprechenden rechtlichen und technischen Anforderungen ein Konsens zu finden ist, und der Planung im Bestand ist, dass das Bestandsgebäude (ggf. ein Baudenkmal) selbst hinzukommt und ggf. zu den vorgenannten Aspekten im Widerspruch steht. Dies trifft auf brandschutztechnische Belange genauso zu, wie für die Objektplanung und andere Fachplanungen. Eine intensive analytische Beschäftigung mit dem Bestand, bautechnisch und baurechtlich, ist als Grundlage für sämtliche Überlegungen und Planungen frühzeitig erforderlich. Bereits davor ist zu ermitteln, was der Anlass für eine angefragte (Brandschutz-) Planung ist. Im Gegensatz zu Neubauvorhaben, bei denen der Anlass in der Regel immer die erstmalige Errichtung einer baulichen Anlage ist, kann eine Planung im Bestand viele Anlässe und Gründe haben. Demzufolge komplex kann sich die Ausgangslage darstellen. Dieses Merkblatt stellt daher die wichtigsten Parameter der Grundlagenermittlung für eine Brandschutzplanung im Bestand und bei Baudenkmalen zusammen, betrachtet unterschiedliche Ausgangssituationen sowie die jeweils davon ausgehende erforderliche brandschutztechnische Planungsleistung und benennt die wichtigsten Aspekte der archivalischen Bestandsanalyse sowie der Bestandserfassung und -beurteilung. Des Weiteren wird die besondere Planungsleistung der brandschutztechnischen Gefahrenanalyse betrachtet.

Stand: 04 / 2023

25,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
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Thematische Ordnung der WTA-Merkblätter

Die WTA hat für spezielle Themen Arbeitsgruppen gebildet. Diese erarbeiten gemeinsam Ergebnisse, die in die Merkblätter einfließen. Alle WTA-Merkblätter erfassen und bewerten den derzeitigen Kenntnisstand und führen neue Erkenntnisse für die Anwendung in der Praxis zusammen. Die Merkblätter sind in die folgenden Referate unterteilt (es werden sowohl Entwürfe als auch die finalen Versionen von Merkblättern angezeigt):

Die Referate im Überblick

In Referat 1 dreht sich alles um den Holzbau. Angefangen beim echten Hausschwamm, über Probeentnahme am Holz bis hin zur Dekontamination zu Holzschutzmitteln.

Referat 2 hingegen behandelt Oberflächentechnologien wie z.B. Wärmedämmverbundsysteme, Sanierputze oder gerissene Putze an Fassaden.

Um Maßnahmen der Steinkonservierung, Salzsanierung und Ortterazzo geht es in Referat 3.

Referat 4 kümmert sich ums Mauerwerk und die Bauwerksabdichtung. Hier sind WTA Richtlinien zu Injektionsverfahren, erdberührten Bauteilen und Schäden durch Schimmel erhältlich.

Dem großen Bereich des Betons widmet sich Referat 5. Der Lesende findet bei diesen WTA-Merkblättern Informationen rund um den Betonbau, z.B. über die korrekte Wartung von Betonbauwerken oder über Bauwerksdiagnosen.

In Referat 6 ist Bauphysik das übergeordnete Thema. Ein WTA-Merkblatt beinhaltet beispielsweise einen Planungsleitfaden zur Innendämmung. Aber auch hygrothermische Simulationsberechnungen oder Luftdichtheit im Bestand sind in Merkblättern thematisiert.

Die Themen Tragverhalten und Schadensdiagnostik gehören zum 7. Referat und Fachwerk und Holzkonstruktionen zu Referat 8. Neben Fachwerkinstandsetzung ist auch Brandschutz ein wichtiges Anliegen im Fachwerk und somit Inhalt eines Merkblatts.

Alles zur präventiven Konservierung findet der interessierte Leser in Referat 10. Es wird erläutert, wie Denkmalpflege zielführend betrieben wird.

Bei Referat 11 liegt der Fokus hingegen auf dem Brandschutz. Wichtige Erkenntnisse vermitteln die Merkblätter des Referats und decken Grundlagen ab.

Die Vorteile der WTA-Merkblätter

Praxisorientiert und fundiert, so kennt und schätzt man die WTA-Merkblätter. Die Qualität kommt durch die interdisziplinären Teams zusammen, die sich innerhalb ihrer Referate auf ein Thema konzentrieren und die Sichtweisen aus Baupraxis, Planung, Wissenschaft und den Behörden zusammenbringt.

Egal ob im Merkblatt-Ordner in gedruckter Form, als digitale Variante oder im Online-Abo, die WTA-Merkblätter unterstützen bei der Altbausanierung und bei der Denkmalpflege. Das Online-Abonnement birgt nochmals besondere Vorteile. Alle Inhalte können online wie offline überall und jederzeit genutzt werden.

Zielgruppe der WTA-Merkblätter

Die Merkblätter der WTA richten sich an Bauingenieure, Bausachverständige, Architekten, Planungsbüros, Energieberater, Energietechniker, Stadtplaner, Raumplaner, Bauhandwerker, Bauforscher und Studierende im Bauwesen.

Für Bauvorhaben rund um das Bauen im Bestand sowie für die Sanierung denkmalgeschützter Gebäude sind die WTA-Merkblätter eine wichtige Ressource.