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Tagungsband: Sachverstand am Bau - Immobilienbewertung - Holzschutz 2021

Buch

Tagungsband: Sachverstand am Bau - Immobilienbewertung - Holzschutz 2021

Aktuelle Fragen und neue Erkenntnisse aus der Bauschadens- und Immobilienbewertung sowie zum Thema Holzschutz stehen im Fokus der EIPOS-Sachverständigentage 2021. Diskutiert werden Schäden an Werkstoffen, konstruktive Mängel, die Dauerhaftigkeit und Nachhaltigkeit von Bauprodukten und die Normen DIN 18532 "Abdichtungen von befahrbaren Verkehrsflächen aus Beton" sowie DIN 68800-2 "Vorbeugende bauliche Maßnahmen im Hochbau". Darüber hinaus werden das neue Grundsteuer- und Bewertungsrecht und viele weitere für Sachverständige relevante Themen beleuchtet. Aus dem Inhalt: Nachhaltigkeitsaspekte bei Materialien und Konstruktionen für energieeffiziente Gebäude – Langzeitbetrachtungen für Bau- und DämmstoffeBau-ForensikMängel und Schäden an beheizten FußbodenkonstruktionenDIN 18532 – Abdichtungen von befahrenen Verkehrsflächen aus BetonWertermittlung im öffentlich geförderten Wohnungsbau – Nordrhein-Westfalen und Sachsen im VergleichBewertung von Kirchenimmobilien – oder: Was ist eigentlich der Kölner Dom wert?Das neue Grundsteuer- und Bewertungsrecht nach der Reform der GrundsteuerLebensdauervorhersage von Holzbauteilen – Wie lange halten Anstriche im Außenbereich?Die Dachstühle der Villen Vigoni und Garovaglio am Comer SeeFeuchteschäden an Holzfenstern – Spurenlesen, Untersuchungsmethoden, Technik Die EIPOS-SACHVERSTÄNDIGENTAGE sind etablierte Fachtagungen, bei denen sich die Branche am Standort Dresden trifft. Sie gehören zu den wichtigsten Netzwerkplattformen bundesweit. Die Teilnehmer erwartet ein vielseitiges Tagungsprogramm mit führenden Referenten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung einladen. Im Fokus stehen Kernthemen und aktuelle Herausforderungen der Branche. Darüber hinaus sind die EIPOS-SACHVERSTÄNDIGENTAGE ein Forum für gezielten Wissens- und Erfahrungsaustausch. Die Diskussion neuer Entwicklungen und Trends mit Kollegen und Experten aus dem gesamten Bundesgebiet steht hier im Vordergrund. In begleitenden Fachausstellungen präsentieren wegweisende Unternehmen der Branche ihre Produkte und Dienstleistungen.

Sabine Schönherr

49,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
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Schäden durch fehlerhaftes Konstruieren mit Holz

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Schäden durch fehlerhaftes Konstruieren mit Holz

Für den Autor ist Holz einer der schönsten Baustoffe. Dabei interessieren ihn architektonische »Leuchttürme« im Holzbau aus jüngster Zeit ebenso wie ortstypische historische Holzkonstruktionen. Richtig eingesetzt eignet sich der Baustoff Holz für viele konstruktive und gestalterische Aufgaben und wird hohen optischen Ansprüchen gerecht. Allerdings müssen bestimmte Konstruktionsregeln beachtet werden, um langjährig schadenfreie Bauwerke zu gewährleisten. An Beispielen und mit vielen Bildern erklärt Tilo Haustein, welche Holzart für welchen Anwendungszweck geeignet ist und dass es kein Universalbauholz gibt, das immer und überall verwendet werden kann. Themenschwerpunkte sind Holzfeuchte, Holzschädlinge und die natürliche Dauerhaftigkeit von Holz sowie Maßnahmen zum Holzschutz. Anhand ausgewählter Schadensfälle an Fenstern, Außenwandverkleidungen, Fachwerk und Balkonen werden Planungs- und Ausführungsfehler erläutert. Denn hat man die Holzeigenschaften einmal verstanden und berücksichtigt diese beim Konstruieren, dann ist eine Lebensdauer von 100 Jahren und mehr für Holzkonstruktionen keine Seltenheit, sondern üblich. Ein Fachbuch für Planer, Sachverständige, Ausführende im Holzbau sowie Liebhaber von Holzbauwerken. Der Titel ist Teil der Fachbuchreihe Schadenfreies Bauen, in der das gesamte Gebiet der Bauschäden dargestellt wird. Erfahrene Bausachverständige beschreiben die häufigsten Bauschäden, ihre Ursachen und Sanierungsmöglichkeiten sowie den Stand der Technik. Die Bände behandeln jeweils ein einzelnes Bauwerksteil, ein Konstruktionselement, ein spezielles Bauwerk oder eine besondere Schadensart.

Tilo Haustein

59,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
Historische Holzbauwerke

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Historische Holzbauwerke

Imposante Dachwerke, Holzbrücken oder jahrhundertealte Glockenstühle beeindrucken nicht nur Baufachleute. Sie für die Zukunft zu erhalten, ist allerdings eine immense Herausforderung. Welches Fachwissen dazu nötig ist, zeigen die Beispiele in diesem Buch. Die Autoren und Autorinnen, erfahrene Spezialisten der Bauwerkserhaltung, spannen einen weiten Bogen: vom Rohstoff Holz, den Transport- und Verarbeitungstechniken, der Erfassung, Dokumentation und der ingenieurtechnischen Analyse erhaltener Holzbauwerke über typische Schadensfälle bis hin zum sorgsamen Umgang mit dem Bestand. Bevor Erhaltungskonzepte diskutiert werden, ist es notwendig, ein Bauwerk in seinem historischen Kontext zu verstehen. Auch die oft komplexen Tragwerke und vorhandene Schäden müssen analysiert und denkmalverträgliche Nutzungen durchdacht werden. Schädlingsbefall oder Schadstoffe erfordern besondere Maßnahmen. Die Notwendigkeit der wiederkehrenden professionellen Bauwerksprüfung, Wartung und Pflege sind zu bedenken. Bei Modernisierungen sind heute besonders die Möglichkeiten nachträglicher Innendämmungen und Probleme bei der Anwendung der aktuell geltenden DIN-Normen und Bauvorschriften zu berücksichtigen.Aus dem Inhalt:Holz im historischen SteinbauKonstruktion und Tragverhalten historischer DachtragwerkeKonstruktion, Bewertung und Instandsetzung historischer HolzglockenstühleVom Modell zum Bauwerk – historische Holzbrücken in der Schweiz Entwicklung und Geschichte der Holzachterbahn "Zollingerhalle oder Imitat?" Nachrechnung eines Holzgittertragwerks Voruntersuchung an Baudenkmälern hinsichtlich Holzschädlingsbefall und bzw. oder HolzschutzschutzmittelrückständeErkenntnisse aus wiederkehrenden Bauwerksprüfungen von KirchendächernLeitfaden zur Dokumentation von Schäden im Konstruktiven HolzbauDas Dacherwerk der St.-Aegidien-Kirche in Braunschweig aus dem Jahr 1514 – Bauforschung an einem bisher unbekannten aufgeständerten KehlbalkendachSchadenfreie InnendämmungRestaurierung des mittelalterlichen Dachs am Kapitelhaus in KonstanzDie Dillinger Stadtpfarrkirche St. Peter – 400 Jahre Notsicherung Ein Notdach zwischen Denkmalwert und Einsturzgefahr

Elmar Arnhold, Torsten Bark, Stephan Biebl, Mark Böttges, Ralph Egermann, Iris Engelmann, Patrick Fink, Christian Kayser, Tanja Kilzer, Clemens Knobling, Christoph Krubasik, Burghard Lohrum, Tilmann Marstaller, Stefan M. Holzer, Urs Müller, Robert Ott, Elena Perria, Cleo Reihl, Moritz Reinäcker, Florian Scharmacher, Andrea Staar, Andreas Stiene

89,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
Digital kostenlos
Vibroakustik im Planungsprozess für Holzbauten

Forschungsbericht

Vibroakustik im Planungsprozess für Holzbauten

Holzhäuser zeigen Pioniercharakter in Bezug auf Energieeinsparung und Nachhaltigkeit. Sie bestechen durch ihre Kombination von nachhaltiger Bauweise mit anspruchsvoller Ästhetik und moderner Architektur. Auf Grund dieser Vorteile nimmt die Anzahl der Holzbauten auch in der Geschossbauweise des urbanen Bereichs kontinuierlich zu. Gerade im Geschosswohnungsbau bieten sich moderne vorgefertigte Massivholzelemente wie Brettsperrholzelemente, Hohlkastenelemente oder Holz-Beton-Verbundelemente für eine baukonstruktiv kosteneffiziente Erstellung der Gebäude an. Verglichen mit Gebäuden in Mauerwerks- und Betonbauweise stellt jedoch die Planung eines Bauobjektes in Holzbauweise für den Architekten und die Fachplaner eine deutlich größere Herausforderung dar. Die Gründe hierfür liegen unter anderem im Mangel von bewährten Konstruktionen und Konstruktionswerkzeugen für den Schallschutz und die Gebrauchstauglichkeit (Schwingungsnachweis). Es besteht erheblicher Handlungsbedarf, zumal Holzbauten wesentliche Chancen hinsichtlich einer Verbesserung der (Lebenszeit)-CO2-Bilanz bieten. Die Folge des Mangels an geeigneter Konstruktionsunterstützung wird im Planungsprozess offensichtlich. Um die Anforderungen an den Schallschutz und an die Gebrauchstauglichkeit sicher erfüllen zu können, werden die Bauteile häufig durch Ersatzmodelle und vereinfachte konservative Ansätze überdimensioniert und dadurch unwirtschaftlich. Geeignete computergestützte Planungswerkzeuge, die eine Simulation der genannten bauphysikalischen und konstruktiven Eigenschaften bereits im frühen Planungsentwurf für das gesamte Bauwerk und nicht nur für einzelne Komponenten ermöglichen, können den Planungsaufwand nicht nur drastisch reduzieren, sondern auch zuverlässiger machen, die Qualität entscheidend erhöhen und damit letztendlich die Wettbewerbsfähigkeit von Holzbauten fördern. Notwendig hierzu ist eine geometrische, physikalische und mathematische Modellbildung sowie deren Validierung sowohl bzgl. einzelner Komponenten, der Kopplung von Bauteilen als auch bzgl. des gesamten Bauwerks. Die Computersimulation ist schließlich in einen modellorientierten Planungsprozess einzubetten, der eine praxisgerechte Verwendung in den Anwendungsfeldern Schall- und Schwingungsschutz im Holzbau erlaubt.

Camille Châteauvieux-Hellwig, Markus Schramm, Andreas Rabold

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Fachwerkhäuser restaurieren - sanieren - modernisieren

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Fachwerkhäuser restaurieren - sanieren - modernisieren

Viele Fachwerkbauten, die Jahrhunderte hindurch Wind und Wetter standgehalten haben, wurden oft erst durch Modernisierungs- oder Instandsetzungsmaßnahmen zum Sanierungsfall. Sind historische Fachwerkhäuser und moderner Wohnkomfort überhaupt vereinbar? Wie lassen sich heutige Anforderungen verwirklichen, ohne die historische Bausubstanz zu schädigen?Wolfgang Lenze erläutert die konstruktiven und bauphysikalischen Besonderheiten eines Fachwerkhauses, nennt die häufigsten Fehler bei der Wartung und Renovierung und gibt konkrete Anleitungen für eine dauerhafte Instandsetzung auf historischer Grundlage. Dabei werden präzise Vorgehensweisen, Konstruktionsmerkmale, Materialien und Rezepturen genannt, die sich an traditionellen Handwerkstechniken orientieren und zugleich Erfahrungen mit neu entwickelten Produkten, z.B. im Dämmstoffbereich, beim Lehmbau, bei Fenster- oder Anstrichsystemen, berücksichtigen. Sämtliche Lösungsvorschläge sind praxiserprobt und gewährleisten eine dauerhafte Bestandsicherung.Die detaillierte Darstellung geeigneter Materialien und Verfahren für den Fachwerkbau machen dieses Buch zu einem umfassenden Leitfaden für Architekten, Hausbesitzer und Handwerker. Wo Selbsthilfe möglich ist, werden auch dem Laien konkrete und leicht nachvollziehbare Arbeitshilfen gegeben. Die zehnte Auflage ist um den Beitrag »Verdeckte Schäden erkennen« ergänzt.

Wolfgang Lenze

39,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
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Bautechnik

Der Holzbau – eine nachhaltige Bauweise

Bauen mit Holz hat insbesondere in den skandinavischen Ländern und großen Teilen Österreichs und der Schweiz eine lange Tradition mit oftmals historischem Wert. Inzwischen wird der Holzbau aber auch in Deutschland immer beliebter. Die Hauptgründe dürften im günstigen Preisverhältnis, der Nachhaltigkeit und der schnellen Bauzeit liegen. Noch vor 20 Jahren hauptsächlich im Fertighaussektor zu finden, haben sich Holzkonstruktionen längst bei Architektenhäusern und im Gewerbebau etabliert.
 

Definition und Begriffsklärung

Ein Holzhaus ist aus Holz, aber so einfach ist es nicht ganz. Nicht jedem Haus sieht man auf Anhieb an, ob es begriffsbestimmt ein Holzbau ist oder nicht. Genauer gesagt, ein Haus mit Holzfassade kann ein Massivbau sein und ein Haus mit Putz- oder Klinkerfassade in Wirklichkeit ein Holzbau. Das liegt an der Definition: Ein Holzhaus ist ein Gebäude, dessen tragende Konstruktion aus Holz besteht und überwiegend Holz als Baumaterial enthält. Ein Holzhaus ist in den meisten Fällen in Leichtbauweise erstellt, während ein Mauerwerks- oder Betonbau als Massivbau bezeichnet wird. Dennoch gibt es auch Ausnahmen bzw. Mischformen.

Da die Holzbauweise in der aktuellen Architektur eine immer wichtigere Rolle spielt, ist es für Architekten und Planer wichtig, sich mit den einzelnen Typen und den Eigenschaften des Holzbaus vertraut zu machen. Nicht nur die sehr gute ökologische Bilanz, sondern auch der Kostenfaktor und die große Zeitersparnis machen diese Bauweise zu einer interessanten Alternative zum Massivbau. Dennoch gilt es, genau die Vor- und Nachteile bei jedem einzelnen Bauprojekt abzuwägen, um zusammen mit dem Bauherrn eine tragfähige Entscheidung zu treffen. Nicht immer ist der Holzbau die beste Wahl, je nach projektbezogenen Anforderungen kann durchaus auch die Stahl- oder Betonbauweise bzw. der Massivbau die angemessene Auswahl sein.
 

Die verschiedenen Typen der Holzbauweise

Die im Holzbau am häufigsten verwendete Bauweise ist die Leichtbauweise. Bei dieser werden in der Regel die einzelnen Bauelemente im Holzwerk vorgefertigt und dann anschließend auf der Baustelle nur noch zusammengefügt. Dies verkürzt die Bauzeit enorm. Daher werden auch nur bei dieser Bauweise wirklich alle Vorteile des Holzbaus genutzt. Je nach Art der Konstruktion unterscheidet man folgende Holzbauweisen im Leichtbau:

  • Holzrahmenbauweise: tragende Konstruktion aus Holzbalken, die anschließend mit Tafeln (meist Holz- oder Gipsfaserplatten) beplankt und ausgesteift werden
  • Holzständerbauweise: letztlich das Gleiche, weil die Holzständer zur Standfestigkeit ausgefacht bzw. beplankt werden müssen und so zu Holzrahmen werden (auch: Fachwerk)
  • Holztafelbauweise: bereits in der Fabrik vorgefertigte komplette Wand- und Deckenelemente, die bevorzugt im Fertighausbau und bei Gewerbebauten eingesetzt werden

Hinzu kommt im Holzbau aber auch die Massivbauweise mit Holzbohlen oder sogar runden Baumstämmen. Diese ist gleichzeitig eine der ältesten bekannten Bauweisen und hat sich im Verlaufe der Jahrhunderte immer weiterentwickelt. Folgende Bauweisen sind im Massivbau aus Holz bekannt:

  • Naturstammhaus: es werden gewachsene, entrindete Baumstämme zur Konstruktion verwendet
  • Blockhaus: Errichtung aus massiven Rund- oder Vierkantblöcken mit einem Durchmesser von mindestens 40 cm. Achtung: nicht zu verwechseln mit dem
  • Blockbohlenhaus: das vorhandene Ständerwerk wird mit nur 4 bis 7 cm dünnen Holzbohlen verkleidet, die keinerlei tragende Funktion haben

Alleine der jeweilige Holzquerschnitt bestimmt, unter welche Kategorie die Bauweise fällt.

Zuletzt gibt es noch die Mischbauweisen, also die Kombination von massiven Bauteilen aus Mauerwerk, Stahl oder Beton mit Leichtbauelementen aus Holz im selben Gebäude. Insbesondere nachträgliche Anbauten profitieren von dieser Technik.
 

Der Holzbau und seine Vor- und Nachteile

Jahrhundertelang war die Holzbauweise die am weitesten verbreitete Konstruktionsmethode im Hausbau. Dies änderte sich erst durch die Fortschritte im Mauerwerksbau und später durch moderne Stahl- und Betonkonstruktionen. Diese sind industriell am besten kalkulierbar durch genormte Schnittgrößen und Haltbarkeiten unabhängig von Hauslage und Witterungsbedingungen.

Dennoch entscheiden sich immer mehr Bauherren zum Bau eines Holzhauses. Dies hat gute Gründe und bietet folgende Vorteile:

  • Gemütliches Ambiente: Bauherren schätzen die wohnliche Atmosphäre des Holzes, die sonst kein anderer Baustoff bietet. Holz ist handwarm, riecht natürlich und integriert die Natur ins eigene Haus.
  • Nachhaltigkeit: Kein Baustoff ist umweltfreundlicher als Holz. Weder beim Bau noch der Entsorgung fallen schädliche Abfälle an und dank regionaler, nachhaltiger Forstwirtschaft ist die CO2-Bilanz beim Bauholz hervorragend.
  • Kostengünstig: Ein weiteres gewichtiges Argument ist der günstige Preis, zu dem ein Holzhaus aufgrund des preiswerten Baustoffs angeboten werden kann.
  • Schnelle Erstellung und sofortiger Bezug: Nur die Leichtbauweise erlaubt eine Montage ohne Trockenzeiten und Direktbezug am Tag der Fertigstellung.
  • Leichtgewicht: Holz ist ein leichter und flexibler Baustoff. Dies zahlt sich auf schwierigen Baugründen und bei Aufstockungen auf bestehenden Gebäuden aus.
  • Gute Isolierung: Holz hat im Vergleich zu anderen Baustoffen ein wesentlich besseres Dämmverhalten, sogar bei einem Holzrahmenbau Wandaufbau mit vergleichsweise dünnen Wänden.
  • Guter Brandschutz (Link auf VA „Brandschutz im Holzbau“ sobald sie auf neuer Seite ist): Das ausgezeichnete Brandverhalten von Holzkonstruktionen wurde bereits in vielen Tests unter Beweis gestellt.
  • Gesund: Ein aus Massivholz erstelltes Haus kommt bei der Beachtung aller konstruktiven Regeln ohne chemischen Holzschutz aus. Das gewährleistet eine gesunde Innenluft ohne schädliche Ausdünstungen und das Holz wirkt sogar luftreinigend und antibakteriell.

Neben den unbestreitbaren Vorteilen gibt es für Bauherren und Planer allerdings auch einige Nachteile im Vergleich zu Massivbauten zu beachten:

  • Schlechter Schallschutz: Im Vergleich zum Massivhaus aus Mauerwerk schneidet das Holzhaus erheblich schlechter ab, da die Masse fehlt. Dies kann teilweise durch aufwändige schallschluckende Dämmung ausgeglichen werden.
  • Witterungsempfindlichkeit: Ziegelmauerwerk ist im Allgemeinen robuster gegenüber Witterungseinflüssen als eine Holzfassade. Daher sind regelmäßige Instandhaltungsmaßnahmen notwendig.
  • Aufwändige Sanierung: Kommt es zu einem Wasserschaden, ist die Sanierung wesentlich kostenintensiver und großflächiger als bei anderen Baumaterialien.
  • Schädlingsbefall: Holz kann von einer Vielzahl von natürlichen pflanzlichen und tierischen Schädlingen befallen werden, die es im Massivbau höchstens oberflächlich in der Verkleidung gibt, wie z.B. der echte Hausschwamm, Fäule und Holzbock.
  • Holz arbeitet: Aufgrund dieser Tatsache ist die Abdichtung wesentlich schwieriger, es kann zu Zugerscheinungen und Feuchte durch unkontrollierte Fugen kommen. Daher ist im Holzbau penibel genau auf Qualität bei Material und Ausführung zu achten um Schäden zu vermeiden. Die Gefahr von Bauschäden ist deutlich höher als im Massivbau.

Diese Nachteile erfordern die Einhaltung weit höherer Qualitätsstandards und -kontrollen als im Massivbau. Mängeln kann weitgehend vorgebeugt werden, indem beim Holzrahmenbau Wandaufbau ausschließlich hochwertiges Bauholz der Güteklasse A verwendet wird. Das Konstruktionsholz sollte durch eine ausreichende Ablagerung oder technische Trocknung einen hohen Trocknungsgrad aufweisen und möglichst astarm sein. Alle Holzverbindungen sollten mit großer Sorgfalt und unter Einhaltung der Normen zum schadensfreien Bauen mit Holz ausgebildet werden. Neben hochwertigen, verzinkten Beschlägen kommen auch traditionelle Holzverbindungen mit Holzdübeln oder Verzahnungen in Frage. Der konstruktive Holzschutz zur Vermeidung stehenden Wassers sollte immer einen höheren Stellenwert in der Planung besitzen als der chemische Holzschutz, der lediglich als Notlösung bei minderwertig konstruierten Holzbauten anzusehen ist.
 

Ökologischer Aspekt im Holzbau

Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, allein diese Tatsache unterscheidet ihn bereits von den restlichen Baustoffen. Deutschland verfügt durch seine nachhaltige Forstwirtschaft sogar über eine Überschussproduktion: Rund 120 Millionen Kubikmeter Holzzuwachs sind es laut statistischem Bundesamt jedes Jahr, denen ein Einschlag von nur rund 80 Millionen Kubikmeter gegenübersteht. Jährlich können so rund 57 Millionen Tonnen CO2 im Waldbestand gebunden werden. Dieser Umstand macht die Holzbauweise so umweltfreundlich.

Für Bauherren, die ökologisch bauen möchten, ist ein Holzhaus also eine besonders interessante Alternative. Dabei sollte aber bereits bei der Planung die Nachhaltigkeit während der gesamten Lebensdauer des Gebäudes bis zu seinem Abriss berücksichtigt werden. Gipsplatten, Abdichtungen und Verklebungen sollten sich einfach trennen lassen, damit aus dem ehemals umweltfreundlichen Holzhaus nicht beim Rückbau eine Recyclingruine wird. Nur so kann der Vorteil der Holzbauweise in vollem Umfang genutzt werden.
 

Kostenvergleich Holzbau und Massivbau

Obwohl viele Hersteller von Holzhäusern damit werben, dass ein Holzhaus wesentlich günstiger als ein Steinhaus sei, kann dies so nicht pauschal verifiziert werden. Repräsentative Kostenvergleiche sprechen sogar von einem Mehrpreis von etwa 30 Euro pro Quadratmeter im Holzbau gegenüber einem Massivhaus. Das liegt an den aufwändigen Abdichtungen, teilweise erhöhten Anforderungen an den Brandschutz und bei höheren Gebäuden an den wachsenden Wandstärken zur Erfüllung des statischen Nachweises.

Punkten kann die Leichtbauweise im Holzbau allerdings bei der Bauzeit, die bis zu 60 % kürzer sein kann als beim konventionellen Massivbau. Eine hohe Vorfertigungsrate erlaubt weniger Transporte zur Baustelle und eine wesentlich schnellere Montage vor Ort. Das verhindert Baustillstandzeiten bei Schlechtwetter und lange Trocknungszeiten, wie sie sonst bei Rohbau und Ausbau von Gebäuden aus Mauerwerk oder Beton notwendig sind. Außerdem ist das Haus sofort nach Fertigstellung bezugsfertig.
 

Fazit

Sowohl der Massivbau als auch die Leichtbauweise im Holzbau haben ihre Bestandsberechtigung. Die jeweiligen Vor- und Nachteile sollten bei jedem Projekt in enger Absprache mit dem Bauherrn abgewogen werden. Insbesondere sollte auf pauschale Generalisierungen verzichtet werden.