Merkblätter

Merkblätter

Filtern Sie Ergebnisse für eine gezielte Suche.

419 Artikel

Merkblatt ATV-DVWK-M 901, März 2002. Gefügestabilität ackerbaulich genutzter Mineralböden. Tl.3. Methoden für eine nachhaltige Bodenbewirtschaftung

Im Zuge der technischen Entwicklung der letzten Jahrzehnte ist in der modernen Landwirtschaft der Einsatz immer größerer, leistungsstärkerer Bearbeitungsgeräte zu beobachten. Die höhere Effizienz dieser Maschinen ist oft mit einer höheren mechanischen Belastung für den Boden verbunden. Häufiges Befahren und der falsche Bearbeitungszeitpunkt verstärken diese Belastung. Die Folgen sind Gefügeveränderungen und Bodenverdichtungen, die zu einer deutlichen Verringerung der Ertragfähigkeit der Böden und zur Verschlechterung der Filterwirkung der grundwasserschützenden Deckschichten führen können. Weitere ökologische Folgen sind Bodenerosion und Stoffeinträge in oberirdische Gewässer. In dem nunmehr dritten Teil des Merkblattes "Gefügestabilität ackerbaulich genutzter Mineralböden" werden die Ziele einer bodenschonenden ackerbaulichen Bewirtschaftung definiert und erläutert. Es werden dem Praktiker Methoden zur Ermittlung der Unterbodenstabilität an die Hand gegeben, die ihn in die Lage versetzen, Richtwerte für die maximale mechanische Belastbarkeit an der Bodenoberfläche zu ermitteln. Das Merkblatt enthält praktische Empfehlungen für die Einschränkung der mechanischen Bodenbelastung bei der Ackerbewirtschaftung und zeigt Möglichkeiten der Betriebsführung auf, mit dem Ziel der Einhaltung der bodenmechanischen Richtwerte. Es baut auf den Vorarbeiten in den Teilen I und II auf und behandelt hierbei speziell die Ermittlung und Anwendung bodenmechanischer Kennwerte in der landwirtschaftlichen Beratung und der betrieblichen Praxis.

Stand: 03 / 2002

15,50 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten

Merkblatt ATV-DVWK-M 604, April 2002. Messeinrichtungen an Quellen

Messungen an Quellen bilden eine breite Informationsbasis über die Ressource Grundwasser im Quelleinzugsgebiet. Sowohl das Grundwasserdargebot, als auch Inhaltsstoffe von Grundwasser lassen sich mit regionalem Bezug auf diese Weise ermitteln. In Deutschland tragen Quellen regional in erheblichem Maße zur Versorgung mit Trinkwasser bei. Messungen an derartig genutzten Quellen haben vornehmlich die Aufgabe, das Wasserdargebot zu ermitteln und die Wasserbeschaffenheit zu überwachen. Neben diesen nutzungsbezogenen Untersuchungen dienen Quellmessungen der Gewässerkunde und dem Grundwasserschutz. Besonders geeignet sind Quellen für die Überwachung der Grundwasserbeschaffenheit, da sie für ihr Einzugsgebiet repräsentative (über das Gebiet gemittelte) Werte erwarten lassen. Dies ist vor allem in Festgesteinsgrundwasserleitern von Bedeutung, da hier Punktmessungen stark variieren können. Daher bieten Quellen auch die Möglichkeit, Stofffrachten über die Schüttung und Stoffkonzentrationen zu berechnen. Das Merkblatt behandelt die für die Messung an ausgebauten und nicht ausgebauten Quellen geeigneten Verfahren sowie die hierfür verwendbaren Geräte und Ausrüstungen. Der Schwerpunkt liegt dabei in der Einrichtung und dem dauerhaften Ausbau zur Messstelle. Allgemeingültige Standardlösungen werden nicht vorgestellt, weil die örtlichen Gegebenheiten an Quellen so unterschiedlich sind, dass für jeden Einzelfall die geeignete Lösung erarbeitet werden muss. Das Merkblatt gibt die zur Entscheidungsfindung notwendigen Informationen, weist auf die zu beachtenden Kriterien hin und beschreibt die Eigenschaften der einzelnen Messverfahren und -geräte. Außerdem nennt es die für die Planung der Messeinrichtungen notwendigen Untersuchungen und Nachweise.

Stand: 04 / 2002

24,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten

Merkblatt ATV-DVWK-M 355, November 2001. Entstehung, Behandlung und Entsorgung produktionsspezifischer Schlämme: Rückstände aus der Reinigung von Roherdöltanks

Roherdöl ist ein Naturprodukt, das im Laufe geologischer Zeiträume aus organischer Materie entstanden ist. Es ist neben Kohle und Gas der wichtigste fossile Energieträger. Roherdöl wird in großen Tanks gelagert, die regelmäßig gereinigt werden müssen. Die produktionsspezifischen Abfälle aus der Reinigung dieser Roherdöltanks beschreibt das Merkblatt. Aus der Förderung und dem Transport sind in der Handelsware "Roherdöl" zusätzlich Wasser, mineralische und organische Feststoffe sowie Salze vorhanden. Diese Komponenten können sich in allen technischen Einrichtungen und insbesondere in den Tanks absetzen und bilden im Laufe der Jahre Ablagerungen. Diese Ablagerungen von Sedimenten aus Feststoffen, schweren Roherdölkomponenten und Wasser, werden als "Gatsch" bezeichnet. Im Rahmen der Produktverantwortung und wegen der noch nutzbaren Wertstoffanteile in den entstehenden Schlämmen, ist es sinnvoll, durch verfahrenstechnische Eingriffe, z.B. Rückführung der Schlämme in den Produktionsprozess, die Ausbeute zu erhöhen. Der unvermeidbare und in der Menge reduzierte Schlamm sollte so aufbereitet werden, dass er gesammelt, transportiert, verwertet oder beseitigt werden kann. Im Merkblatt werden die Faktoren genannt, von denen die Schlammzusammensetzung und -menge abhängen. Außerdem werden Hinweise gegeben, um Rückstände bei der Tankreinigung und im laufenden Betrieb zu minimieren sowie die entstehenden Schlämme zu verwerten und zu beseitigen.

Stand: 11 / 2001

20,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten

Merkblatt ATV-DVWK-M 503, Dezember 2001. Grundlagen zur Überprüfung und Ertüchtigung von Sedimentationsbecken

Der historischen Entwicklung und dem heutigen Stand der Rohstoffindustrie gemäß liegen in Deutschland heute in der Mehrzahl alte, außer Betrieb genommene Sedimentationsbecken vor, eine Reihe von Anlagen ist und bleibt in Betrieb. Nur vergleichsweise wenige Anlagen werden noch neu erstellt, am ehesten in den Bereichen Kalksteinwäsche, Kohleaufbereitung und Zuckerindustrie. Umweltverträglichkeit und Sicherheit der Anlagen werden in dem hier vorgelegten ATV-DVWK-Merkblatt M 503 .Grundlagen zur Überprüfung und Ertüchtigung von Sedimentationsanlagen. behandelt. Als Maßstab gelten dabei die anerkannten Regeln der Technik, woraus sich Empfehlungen für die Überprüfung und erforderlichenfalls Ertüchtigung ergeben. Das bisher gültige Regelwerk war als Anleitung hierfür unzureichend. Aus diesem Grund hatte sich die ATV-DVWK die Aufgabe gestellt, Leitlinien zur Überprüfung und Ertüchtigung von Sedimentationsbecken zu erarbeiten. Diese Leitlinien sollen nicht in erster Linie einen Überblick über den derzeitigen Wissensstand auf diesem Gebiet geben; sie sind vielmehr eher als Hilfe bei der Überprüfung und Beurteilung, ggfs. auch bei der Ertüchtigung von Sedimentationsbecken sowie für die dazu notwendige methodische Arbeit konzipiert worden. Sie können gleichwohl auch bei der Planung von Neuanlagen hilfreich sein.

Stand: 12 / 2001

30,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten

Arbeitsblatt ATV-DVWK-A 281, September 2001. Bemessung von Tropfkörpern und Rotationstauchkörpern

Das Arbeitsblatt ersetzt den Entwurf des Arbeitsblattes ATV-A 135 und enthält aktualisierte Bemessungsansätze für Tropf- und Rotationstauchkörper mit Nachklärung. Die Vorteile der Abwasserbehandlung in Festbettreaktoren liegen im allgemeinen in dem geringen Energieverbrauch und der einfachen und stabilen Betriebsweise. Beim Tropfkörperverfahren wird das Abwasser über dem Füllmaterial verregnet. Der notwendige Sauerstoff wird dabei passiv aufgenommen. Eine aktive Belüftung unter Energieeinsatz ist in der Regel nicht erforderlich. Dagegen werden bei Rotationstauchkörpern die zur Hälfte in eine Abwasserwanne eingetauchten Scheiben oder Walzen durch Energieeinsatz um ihre Längsachse bewegt. Die Belüftung erfolgt ebenfalls passiv in der Auftauchphase. Tropf- und Rotationstauchkörperanlagen ermöglichen die Besiedlung mit Mikroorganismen, die lange Generationszeiten haben. Somit können bei geringer Belastung auch schwerer abbaubare Verbindungen eliminiert werden. Das Arbeitblatt enthält zudem Vorgaben zur Dimensionierung von Tropfkörpern mit Denitrifikation. Bei der Bemessung der Nachklärbecken für Tropf- und Rotationstauchkörper ist besonders hervorzuheben, dass auf der Basis neuer Untersuchungsergebnisse die notwendige Beckenoberfläche vergrößert und die Beckentiefe verringert wurde. Bei Tropfkörpern hängt die Bemessung von dem eingesetzten Füllmaterialien ab. Das Arbeitsblatt stellt dar, wie die Eigenschaften der unterschiedlichen erhältlichen Füllmaterialien adäquat zu berücksichtigen sind.

Stand: 09 / 2001

28,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten

Arbeitsblatt ATV-DVWK-A 127, August 2000. Statische Berechnung von Abwasserkanälen und -leitungen

Seit ihrem erstmaligen Erscheinen im Jahr 1984 hat sich die Richtlinie der ATV zur statischen Berechnung von Abwasserkanälen und -leitungen in der Praxis vielfach bewährt. Internationale Anerkennung hat z.B. die Ermittlung der Konzentrationsfaktoren für die Belastung über dem Rohr mit dem Konzept des schubsteifen Balkens gefunden. Aufgrund neuer Erkenntnisse in der Rohrstatik und aufgrund der technischen Weiterentwicklungen bei den Leitungssystemen ergab sich für verschiedene Teile des Arbeitsblattes wiederholt Überarbeitungsbedarf. In der dritten Auflage wurden deshalb folgende Neuerungen vorgenommen: Die Werkstoffkennwerte sind dem aktuellen Stand der DIN EN- und DIN- Normung angepasst worden. Der Verformungsmodul in der Leitungszone E2 kann bei Dammschüttung und ab 5 m Überdeckung in Abhängigkeit von der Auflastspannung erhöht werden. Die Abminderung des Verformungsmoduls in der Leitungszone E2 für Verformungsnachweise auf zwei Drittel entfällt. Spannungs- und Verformungsnachweise werden einheitlich mit demselben Auflagerwinkel 2 a geführt. Dadurch sind bei biegeweichen Rohren jetzt nur noch zwei Rechengänge erforderlich. Neu festgelegt wird die rechnerische Grenze zwischen biegesteifem und biegeweichem Verhalten VRB = 1. Bei der Ermittlung der Bettungsreaktion und beim Verformungsnachweis wird der Einfluss der Normalkraft- und der Querkraftverformungen berücksichtigt. Die Verformungen können den bisher zugelassenen Grenzwert von 6 % nun um bis zu 50 % überschreiten, wenn ein nichtlinearer Stabilitätsnachweis geführt wird. Hierfür wird ein Näherungsverfahren angegeben. Beim Stabilitätsnachweis müssen nun auch die Vorverformungen von Rohren berücksichtigt werden. Der Anwendungsbereich des Arbeitsblattes ATV-DVWK-A 127 muss sich auf Standardfälle beschränken.

Stand: 09 / 2020

59,50 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten

Merkblatt ATV-DVWK-M 765-1, Januar 2000. Emissionen aus der metallverarbeitenden Industrie. Tl.1. Grundlagen der Behandlung

In diesem Merkblatt werden Verfahren zur Vermeidung, Verminderung und Behandlung von Abwasser beschrieben, das in der metallverarbeitenden Industrie anfällt. Der Anwendungsbereich gilt sowohl für die Einleitung in Gewässer (Direkteinleiter) als auch für die Einleitung in eine kommunale biologische Kläranlage (Indirekteinleiter). Das Merkblatt umfasst mit den ergänzenden Merkblättern (M 765, Teil 2-10) die metallverarbeitende Industrie und Halbleiterfertigungen. Hierzu gehören alle Betriebe, die unter Anwendung wässriger Lösungen Metalle mechanisch bearbeiten und reinigen, Metalle auf einen Grundwerkstoff chemisch oder elektrolytisch auftragen oder von diesem abtragen, Metalloberflächen umwandeln (Anodisieren) oder Schichten wie z.B. Phosphat, Email oder Lack aufbringen, Prozesse in der Halbleiterherstellung durchführen. Der Abwasseranfall in diesen Industriezweigen ist im Allgemeinen durch eine Behandlung in wässrigen Lösungen und durch Spülprozesse bedingt. Da diese Behandlungen und ihr Zweck sehr verschieden sein können, werden in den ergänzenden Merkblättern Darstellungen der jeweiligen Branche vorangestellt. Allen Branchen ist eine Reihe von grundsätzlichen Verfahren und Chemismen gemeinsam. Um eine mehrfache Darstellung zu vermeiden, werden diese Themen in diesem Merkblatt einmalig aufgeführt. In den branchenbezogenen Merkblättern wird dann jeweils auf die Darstellung in diesem Merkblatt verwiesen. Das Blatt eins ist somit der allgemeingültige erste Teil einer Zusammenstellung, die durch einen branchenbezogenen zweiten Teil ergänzt wird.

Stand: 01 / 2000

26,50 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten

Naturnahe Entwicklung von Seen und ihres Umfeldes

Einleitend werden im Merkblatt die Typen stehender Gewässer beschrieben. Ein eigener Abschnitt befaßt sich mit dem Einfluß von Seebeckengestalt und Einzugsgebiet auf die Entwicklung von Seen. Um die Funktions- und Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes zu gewährleisten, muß für die Einbindung eines Sees in die Landschaft ein ausreichend großes Umfeld verfügbar sein. Auf der Basis der vor Ort maßgeblichen landschaftsgemäßen Biotoptypen und ihres Wirkungsgefüges ist ein passendes Entwicklungsziel zu entwerfen. Dieses läßt sich in Bezug auf die Trophie über den potentiell natürlichen Zustand definieren. Dies kommt insbesondere bei anthropogenen Seen in ansonsten an Seen armen Landschaften zum Tragen. In diesem Sinne versucht das Merkblatt in seinem Hauptabschnitt eine Übersicht über jeweils geeignete Biotoptypen zu geben und schließt dabei gleichfalls eine Darstellung über die Gestaltungsformen von Seen mit ein. Aus der breiten Fächerung der erläuterten Biotoptypen ist für die Entwicklung des Seeumfeldes nur jeweils dasjenige als Planungsgrundlage heranzuziehen, das landschaftstypisch ist und den standörtlichen Vorgaben am nächsten entspricht. Bei Seen, die sich noch im Stadium der Vorbereitung befinden, sollten die Anregungen Grundlage für eine ökologisch ausgewogene Planung sein. Aber auch für bereits begonnene Vorhaben lassen sich Hinweise für eine naturgerechte Lösung ableiten, die es dann - ggf. unter Änderung der ursprünglichen Absicht - entsprechend umzusetzen gilt. Das Merkblatt will schließlich auch darauf aufmerksam machen, daß Seen mit ihrem Umfeld zu beobachten und ggf. zu pflegen sind, ein Gesichtspunkt, der bei der Planentwicklung keinesfalls außer acht gelassen werden sollte. Erfolgreiche Beispiele haben bereits bewiesen, daß sich der Aufwand zugunsten des Natur- und Gewässerschutzes lohnt. So wird als Anregung das Merkblatt mit der kritischen Betrachtung von drei Beispielen abgeschlossen. Das Merkblatt wurde 2020 von der DWA auf fachliche Aktualität geprüft und hat das zugehörige DWA-Prüfsiegel erhalten.

Stand: 1999

35,99 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten

Merkblatt ATV-M 757, August 1998. Abwasser der Mineralfarbenindustrie (Anorganische Pigmente)

In diesem Merkblatt werden Verfahren zur Behandlung von Abwasser beschrieben, das bei der Herstellung von Mineralfarben und Füllstoffen vornehmlich derjenigen Herkunftsbereiche anfällt, an deren Abwasser-Beschaffenheit im Anhang 37 der Abwasserverordnung nach § 7a WHG Anforderungen formuliert sind. (Der zur Zeit in Überarbeitung befindliche Anhang 37 wird voraussichtlich im Jahre 1998 als Anhang 37 bzw. für die Titandioxid-Herstellung als neuer Anhang 48, Teil 11, der Abwasserverordnung verabschiedet werden). Abwasser im Sinne dieses Merkblatts ist vorwiegend Fabrikationsabwasser mit anorganischen Inhaltsstoffen. Soweit Abwasser mit höheren organischen Frachten anfällt, das für diese Fertigung spezifisch ist, wird es berücksichtigt. Der Anwendungsbereich gilt sowohl für die Einleitung in Gewässer (Direkteinleiter) als auch für die Einleitung in öffentliche Abwasseranlagen (Indirekteinleiter). Dieses Merkblatt wurde unter Zugrundelegen fortschrittlicher Verfahren, Einrichtungen und Betriebsweisen erarbeitet, wie sie zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung für Neuplanungen und Nachrüstungen bestehender Anlagen in Betracht gezogen werden konnten. Das gilt für die Abwasserbehandlung, Rückgewinnungs- und Regenerierverfahren zur Einsparung von Wasser, Verminderung und Vermeidung bestimmter Inhaltsstoffe und berücksichtigt auch die Möglichkeit zur Verminderung, Vermeidung und Verwertung von Abfall. Soweit Stoffbegrenzungen im abzuleitenden Abwasser vorgeschrieben werden, die auch bei Nutzung der fortschrittlichen Verfahren in dieser Branche nicht zu gewährleisten sind oder größere bzw. neue Umweltbelastungen zur Folge haben, wird darauf hingewiesen. Sonderverfahren, die auf einen speziellen Fall zugeschnitten sind, bleiben in diesem Merkblatt unberücksichtigt. Die im Merkblatt vorangestellte Beschreibung der jeweiligen Produktionsverfahren dient dazu, einem in dieser Branche weniger fachkundigen Personenkreis die Grundzüge der betrieblichen Verfahrenstechnik und die Entstehung von Abwasser sowie die Art seiner Inhaltsstoffe aufzuzeigen. Im Abschnitt Ausblick werden mögliche Weiterentwicklungen von Abwasser- und Recyclingverfahren diskutiert, deren technische Anwendbarkeit noch zu klären ist. Die unter den genannten Pigmenttypen explizit aufgeführten Pigmente sind ebenso wie deren Erläuterungen und die Ausführungen zur Herstellungsart als exemplarisch anzusehen; sie schränken die Produktkreise "Anorganische Pigmente", "Elementorganische Pigmente" oder "Spezialpigmente" in keiner Weise hinsichtlich neuer Stoffe ein. Neuartige Pigmenttypen sind auf Analogien zu bestehenden Verfahren zu prüfen. Fallbezogen sind in diese Prüfung auch die entsprechenden Abwasseraufbereitungs-Verfahren einzubeziehen.

Stand: 08 / 1998

26,50 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten

Gefügestabilität ackerbaulich genutzter Mineralböden. Tl.2. Auflastabhängige Veränderung von bodenphysikalischen Kennwerten

Im Rahmen der technischen Entwicklung und der ökonomischen Anforderungen ist in der Landwirtschaft, aber auch bei Maßnahmen der Landschaftsentwicklung und -gestaltung eine Entwicklung zu immer größeren, leistungsstärkeren Bearbeitungsgeräten zu beobachten. Die höhere Effizienz dieser Maschinen ist oft mit einer höheren mechanischen Belastung für den Boden verbunden. Häufiges Befahren und ein aus Bodenstruktur und Wassergehalt herrührender ungünstiger Bearbeitungszeitpunkt verstärken die negativen Auswirkungen dieser Belastung. Die Folgen sind Gefügeveränderungen und Verdichtungen, die den Boden als Pflanzenstandort nachhaltig negativ verändern und zu deutlichen Ertragseinbußen führen können. Weitere ökologische Folgen sind in Bodenerosion und Gewässerbelastung zu sehen. Im Teil I sind die für die Abschätzung der mechanischen Belastbarkeit von Böden wichtigen Kennwerte erläutert und das Verfahren zur Bestimmung der Eigenstabilität und der Druckfortpflanzung in Böden dargestellt worden. Im Teil II werden nunmehr die bei Überschreitung der mechanischen Belastbarkeit im Boden (d.h. im Erstverdichtungsbereich) zu erwartenden Änderungen physikalischer Kenngrößen erläutert und für repräsentative Bodengefügezustände quantitative Berechnungsformeln gegeben. Grundvoraussetzung für die Anwendung der Formeln ist stets die Kenntnis des Wertes der Vorbelastung und der jeweiligen Tiefenwirkung des Kontaktflächendruckes als Folge von mechanischen Belastungen, um somit für die einzelnen Bodenhorizonte den jeweiligen Wert der Vorbelastung als Grundwert für die folgenden Berechnungen einsetzen zu können. Im einzelnen werden die auflastabhängigen Änderungen der Kennwerte - Porenziffer - Luftkapazität - nutzbare Feldkapazität - Luftleitfähigkeit im Erstverdichtungsbereich berechnet, die ermittelten Größen einzeln klassifiziert und bewertet. In Tabelle 1 sind die bodenphysikalischen Kennwerte, deren Zeichen und Einheiten sowie die jeweilige Einstufung der auflastabhängigen Änderungen der Kennwerte zusammengestellt.

Stand: 1997

14,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
Seite 20 von 21