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Mineralische Baustoffe

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Mineralische Baustoffe

Um Denkmäler zu bewahren und Altbauten für eine zeitgemäße Nutzung instand zu setzen, sind Lösungen notwendig, die den Eigenschaften und dem Erhaltungszustand der Gebäude angepasst sind. Dazu ist ein Grundwissen über historische Baustoffe erforderlich. Reparaturmaterialien interagieren physikalisch und chemisch mit dem Bestand. Falsche Reparaturversuche können Schäden verschlimmern oder neue Schäden hervorrufen. Dieses Buch ist eine Baustoffkunde der seit Jahrtausenden gebräuchlichen Materialien Lehm, Kalk, Gips, Naturstein und Ziegel. Behandelt werden außerdem Zementmörtel und historische Betone sowie unterschiedliche Farben und Pigmente. Ein Kapitel ist dem Asbest gewidmet. Der Autor beschreibt die Geschichte der Entstehung oder Herstellung dieser Baustoffe, ihre stoffliche Zusammensetzung und die Materialeigenschaften. Ein wesentlicher Teil des Buches befasst sich mit naturwissenschaftlichen Grundlagen und Analysemethoden, mit denen Materialzusammensetzungen bestimmt und Schadensursachen aufgeklärt werden können. Dieses Grundwissen benötigen Planer, damit sie baustoffkundliche Untersuchungen gezielt beauftragen und fundierte Entscheidungen für Maßnahmen zum Schutz, zur Konservierung oder zur Instandsetzung treffen können. Das Buch ist Teil der Reihe »Erhalten historisch bedeutsamer Bauwerke - Empfehlungen für die Praxis«. Diese Buchreihe stellt in thematisch abgegrenzten Einzelbänden konzeptionell-entwurfliche und bautechnisch-konstruktive Methoden für einen behutsamen Umgang mit historischer Bausubstanz vor, bei dem Eingriffe auf das wirklich Notwendige beschränkt werden. Sie gründet auf einer gleichnamigen, vor genau 20 Jahren von Fritz Wenzel und Joachim Kleinmanns herausgegebenen Publikationsreihe, in der die Ergebnisse des Sonderforschungsbereichs 315 »Erhalten historisch bedeutsamer Bauwerke - Baugefüge, Konstruktionen, Werkstoffe« veröffentlicht wurden.

Urs Müller

69,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
Historische Holzbauwerke

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Historische Holzbauwerke

Imposante Dachwerke, Holzbrücken oder jahrhundertealte Glockenstühle beeindrucken nicht nur Baufachleute. Sie für die Zukunft zu erhalten, ist allerdings eine immense Herausforderung. Welches Fachwissen dazu nötig ist, zeigen die Beispiele in diesem Buch. Die Autoren und Autorinnen, erfahrene Spezialisten der Bauwerkserhaltung, spannen einen weiten Bogen: vom Rohstoff Holz, den Transport- und Verarbeitungstechniken, der Erfassung, Dokumentation und der ingenieurtechnischen Analyse erhaltener Holzbauwerke über typische Schadensfälle bis hin zum sorgsamen Umgang mit dem Bestand. Bevor Erhaltungskonzepte diskutiert werden, ist es notwendig, ein Bauwerk in seinem historischen Kontext zu verstehen. Auch die oft komplexen Tragwerke und vorhandene Schäden müssen analysiert und denkmalverträgliche Nutzungen durchdacht werden. Schädlingsbefall oder Schadstoffe erfordern besondere Maßnahmen. Die Notwendigkeit der wiederkehrenden professionellen Bauwerksprüfung, Wartung und Pflege sind zu bedenken. Bei Modernisierungen sind heute besonders die Möglichkeiten nachträglicher Innendämmungen und Probleme bei der Anwendung der aktuell geltenden DIN-Normen und Bauvorschriften zu berücksichtigen.Aus dem Inhalt:Holz im historischen SteinbauKonstruktion und Tragverhalten historischer DachtragwerkeKonstruktion, Bewertung und Instandsetzung historischer HolzglockenstühleVom Modell zum Bauwerk – historische Holzbrücken in der Schweiz Entwicklung und Geschichte der Holzachterbahn "Zollingerhalle oder Imitat?" Nachrechnung eines Holzgittertragwerks Voruntersuchung an Baudenkmälern hinsichtlich Holzschädlingsbefall und bzw. oder HolzschutzschutzmittelrückständeErkenntnisse aus wiederkehrenden Bauwerksprüfungen von KirchendächernLeitfaden zur Dokumentation von Schäden im Konstruktiven HolzbauDas Dacherwerk der St.-Aegidien-Kirche in Braunschweig aus dem Jahr 1514 – Bauforschung an einem bisher unbekannten aufgeständerten KehlbalkendachSchadenfreie InnendämmungRestaurierung des mittelalterlichen Dachs am Kapitelhaus in KonstanzDie Dillinger Stadtpfarrkirche St. Peter – 400 Jahre Notsicherung Ein Notdach zwischen Denkmalwert und Einsturzgefahr

Elmar Arnhold, Torsten Bark, Stephan Biebl, Mark Böttges, Ralph Egermann, Iris Engelmann, Patrick Fink, Christian Kayser, Tanja Kilzer, Clemens Knobling, Christoph Krubasik, Burghard Lohrum, Tilmann Marstaller, Stefan M. Holzer, Urs Müller, Robert Ott, Elena Perria, Cleo Reihl, Moritz Reinäcker, Florian Scharmacher, Andrea Staar, Andreas Stiene

89,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
Die Instandsetzung des Blauen Turms in Bad Wimpfen

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Die Instandsetzung des Blauen Turms in Bad Wimpfen

Während des ganztägigen Kolloquiums wurden die Ergebnisse weitreichender Voruntersuchungen zu Material und Mauerwerksaufbau des Blauen Turms in Bad Wimpfen vorgestellt. Das zum Teil noch romanische Kalksteinmauerwerk des Turms aus der Stauferzeit hat durch wiederholte Brände und Wiederherstellung des oberen Turmhelms mehrfache, statisch relevante Veränderungen erfahren. Seit etwa 1851 wird von Rissbildungen im romanischen Mauerwerk berichtet, die im Laufe der Zeit stark zugenommen haben, sodass Anfang der 1970er-Jahre eine umfangreiche Sanierungsmaßnahme mit Mauerwerksinjektionen und weiteren statischen Sicherungsmaßnahmen stattgefunden hat. In der Folgezeit sind jedoch erneut umfangreiche, statisch bedingte Rissbildungen eingetreten, deren Ursachen noch weitgehend unklar geblieben sind. Ab 2012 wurde in einem interdisziplinären Team den Schadensursachen systematisch nachgegangen. Archivrecherche, eine grundlegende Untersuchung des vorliegenden Mauerwerksaufbaus, vielfältige Materialuntersuchungen und verschiedene statische Modellberechnungen des Mauerwerks und seiner Beanspruchung wurden in Kombination mit einem vorgeschalteten aufwendigen Testprogramm zum derzeit durchgeführten Instandsetzungskonzept zusammengeführt. Ein seit Beginn der Untersuchungen eingebautes instrumentiertes Monitoringsystem überwacht äußere Einflüsse und die Veränderungen der Geometrie am Turm auch während der Instandsetzungsmaßnahmen.

Materialprüfungsanstalt Universität Stuttgart

29,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
Baudenkmale der Nachkriegsmoderne

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Baudenkmale der Nachkriegsmoderne

Denkmalschutz und Klimaschutz - in den letzten Jahren ist der Druck, die Verbrauchsenergie von Gebäuden zu senken, stark angewachsen, vor allem auch im Bestand. Insbesondere im Denkmalbereich stellt dies Planer und Nutzer vor große Probleme.Neben der Energieeinsparung sind die thermische Behaglichkeit für den Nutzer und die Sicherheit vor baulichen Schäden Hauptziele einer bauklimatischen Ertüchtigung. Diese Anforderungen treffen auf die individuellen Werte des Baudenkmals und sind dabei oft nur schwer in ein nachhaltiges denkmalpflegerisches Instandsetzungskonzept zu integrieren. Die Gefahr besteht, dass einige Denkmale unter Schichten von Wärmedämmverbundsystemen ihren ursprünglichen Charakter einbüßen und ihre historische Aussagekraft verlieren könnten. Das Prinzip der Nachhaltigkeit ist der Denkmalpflege immanent, denn viele einzelne weitergenutzte Denkmale sind grundsätzlich ökologisch nachhaltig, weil sie eine lange Nutzungsdauer aufweisen und reparaturfähig sind.Bei Diskussionen und Standortbestimmungen im Denkmal- und Klimaschutz stoßen Denkwelten von Ökologie und Ökonomie, Arithmetik und Physik, Politik und Soziologie, Kultur und Architektur aufeinander. Die Denkmalpflege handelt dabei im Koordinatensystem zwischen Denkmalwert, Eigentümerinteressen, Denkmalschutzbehörden, Qualität der Planer und den unabdingbaren Fragen nach Finanzmitteln und Fördermöglichkeiten. Dieses Buch beschreibt diese Diskussionen anhand der bauklimatischen Ertüchtigung der ehemaligen bayerischen Landesvertretung von Sep Ruf in Bonn.

Felix Wellnitz, Annette Liebeskind, Roswitha Kaiser, Jürgen Klemisch, Rüdiger Lorenz

55,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
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Bauen im Bestand

Denkmalgeschützte Häuser – der Denkmalschutz als baukulturelles Erbe

Die verschiedenen Arten im Denkmalschutz

Bei dem Begriff Denkmal, haben viele Leute sofort ein bestimmtes Bild vor Augen. Aber es gibt viele Arten im Denkmalschutz: Baudenkmäler, aber auch Kultur- und Bodendenkmäler. Bei Bodendenkmälern handelt es sich häufig um Zeugnisse unserer Kulturgeschichte, z.B. alte Siedlungen, Befestigungsanlage und Überreste von früheren Dörfern die dann als baukulturelles Erbe unter Schutz gestellt werden. Kulturdenkmäler haben einen historischen und oftmals einen künstlerischen Wert, wie beispielsweise das Doppelhaus und das Einfamilienhaus von Le Corbusier in der Weißenhofsiedlung in Stuttgart.
 

Ab wann steht eine Immobilie unter Denkmal und was bedeutet das für den Eigentümer?

Nicht jedes alte Gebäude steht automatisch unter Denkmalschutz. Vor der Unterschutzstellung werden verschiedene Parameter vonseiten des Landesdenkmalamtes analysiert und geprüft. Das sind z.B. Parameter wie das Baujahr, die Bauart, die Architektur oder sonstige Merkmale. Stellt sich bei der Prüfung heraus, dass es sich um ein historisch, kulturelles oder künstlerisch wertvolles Objekt handelt, wird es mit Bescheid unter Schutz gestellt. Wenn ein öffentliches Interesse zur Erhaltung der wertvollen Bausubstanz gegeben ist, ist das Gebäude als baukulturelles Erbe gerechtfertigt.

Die Immobilie muss also bestimmte Kriterien erfüllen. Durch die Eintragung der lokalen Denkmalbehörde werden für den Eigentümer des Denkmals aber auch bestimmte Auflagen verpflichtend. Denn eine Unterschutzstellung hat immer zum Zweck, das Bauwerk im Originalzustand zu erhalten und vor baulichen Veränderungen oder sogar einem Abriss zu schützen. Man denke nur an die schönen Stuckarbeiten in vielen Häusern. Es wäre doch zu schaden, wenn diese verschwinden würden.
 

Wie wird ein historisches Gebäude zu einem Denkmal?

Grundsätzlich kann sich eine Unterschutzstellung entweder auf die gesamte Immobilie oder auch auf Teile davon beziehen. So könnten beispielsweise nur die Fenster und Türen unter Denkmalschutz gestellt werden. Dies geschieht über das Landesdenkmalamt oder über Eigeninitiative des Eigentümers. Wenn man ein Haus unter Denkmalschutz stellen lassen möchte, ist dies über eine spezielle Beantragung möglich. Es ist dann sinnvoll, wenn ein Eigentümer ein persönliches Interesse daran hat, ein Objekt unter Schutz stellen zu lassen und das baukulturelle Erbe zu erhalten. Manchmal kann man auch von steuerlichen Vorteilen profitieren.

Wenn man sich gegen eine Unterschutzstellung durch das Denkmalamt wehren möchte, kann man einen Einspruch gegen den Bescheid vornehmen. Ob man allerdings erfolgreich dabei ist, ist die andere Frage. Erfahrungsgemäß sind derartige Einsprüche meist nicht zielführend.
 

Wie alt muss ein Haus sein, das unter Denkmalschutz steht?

Generell spielt das Alter eines geschützten Gebäudes nur eine nebensächliche Rolle. Relevant ist bei der Beurteilung durch das Denkmalamt, ob es sich um eine schützenswerte Bausubstanz handelt.

Nicht nur Burgen, Schlösser und Museen stehen unter Denkmalschutz, manchmal trifft es auch Häuser, Zinshäuser und Gründerzeithäuser, aber auch Bauernhöfe, Kirchen und Kapellen, Wassermühlen und sonstige Bauwerke, bei denen das Denkmalamt eine schützenswerte Bausubstanz feststellt oder festgestellt hat.
 

Nachhaltigkeit im Denkmalschutz

Denkmalschutz ist eigentlich ein Synonym für Nachhaltigkeit. Die schützenswerte Bausubstanz, die erhalten werden soll, besteht meist aus natürlichen Materialien, die generell langlebig, aber auch leicht trennbar sind. Im Neubau wird häufig zu komplexen Verbundwerkstoffen gegriffen. Diese sind in der Regel nicht gut trennbar und müssen bei Verschleißerscheinungen großflächig ersetzt werden. Ihre Reparaturfähigkeit ist im Vergleich zu natürlichen Materialien gering zu beurteilen. Dies führt zu einem hohen Verbrauch von CO2, da auch die Entsorgungskosten miteinbezogen werden müssen.

Bei einem denkmalgeschützten Gebäude ist dies nicht der Fall. Die Baustoffe überzeugen generell mit einer hohen Reparaturfähigkeit. Daher ist der Erhalt des Gebäudes meist günstiger, als es abzureißen und ein neues zu errichten. Im Vergleich zu einem Neubau, können bei einer Sanierung rund zwei Drittel der Materialkosten eingespart werden. Instandsetzung und Anpassungen schneiden bei ganzheitlichen Bewertungen von Produktionsprozessen, Baustoffen und Wiederverwertungsmöglichkeiten besser ab als bei Abbruch und Neubau.
 

Welche Vor- und Nachteile bringt eine denkmalgeschützte Immobilie?

Vorteile

Der Erwerb oder der Besitz eines denkmalgeschützten Gebäudes bringt Vor- aber auch Nachteile für den Eigentümer.

Wer ein Denkmalschutzgebäude besitzt, kann mit steuerlichen Begünstigungen rechnen. Es gibt verschiedene steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten und auch einige staatliche und private Förderoptionen. Eine denkmalgeschützte Immobilie garantiert dem Besitzer eine sichere Wertsteigerung. Zudem bekommt man als Eigentümer meist kostengünstige Kredite und nicht rückzahlbare Tilgungszuschüsse.

Für viele ist das Wohnen in einer historischen Ölmühle oder in einer alten Gründerzeitvilla mit Sicherheit ein wahrgewordener Traum. Oftmals geht es darum, diese kulturellen Bauwerke zu schützen und deren Erhalt auch für unsere Nachkommen langfristig zu sichern und zu gewährleisten. Denkmalgeschützte Objekte werden so vor Abriss und Leerstand geschützt.

Häufig sind historische Häuser sehr ökologisch. Meist wurden sie aus natürlichen Materialien, wie zum Beispiel Lehm, gebaut. Dies garantiert wiederum ein angenehmes Raumklima was für viele Eigentümer ein Vorteil darstellt.

Nachteile

Es gibt auch einige Nachteile für den Besitzer einer denkmalgeschützten Immobilie. Je älter ein Bauwerk ist, desto mehr Reparaturen können anfallen. Sanierungsarbeiten sind teilweise verpflichtend und sämtliche Änderungen, Sanierungen und Renovierungen müssen mit dem zuständigen Denkmalamt besprochen werden. So kann beispielsweise ein nachträglicher Lifteinbau verhindert oder erschwert werden. Eine Durchführung derartiger Maßnahmen liegt immer im Ermessen des Denkmalamtes und stellt Eigentümer vor Herausforderungen. Man möchte ja oft nicht, dass z.B. ein Baudenkmal aus der Nachkriegszeit unter einem Wärmedämmverbundsystem verschwindet.

Renovierungs- und Sanierungsarbeiten an Baudenkmälern sind meist teurer, da bestimmte Auflagen berücksichtigt werden müssen. Oft müssen spezielle Materialien verwenden werden, was wiederum von einem speziellen Handwerker bearbeitet werden muss.
 

Fazit

Das Ziel des Denkmalschutzes ist es, eine schützenswerte Bausubstanz für die Nachkommen zu bewahren. Dies heißt aber nicht, dass eine denkmalgeschützte Immobilie nicht den gängigen technischen Voraussetzungen entspricht. Generell ist es im Sinne des Denkmalschutzes, eine Immobilie vor dem Leerstand zu schützen. Um dies zu gewährleisten, sind für eine sinnvolle Verwendung manchmal einige Maßnahmen erforderlich. Renovierungen, um die Sicherheit der Benutzer zu erhöhen und zu gewährleisten, sind auch im Sinne des Denkmalschutzgesetzes.

Für Planer und Architekten kann eine Sanierung von einem denkmalgeschützten Haus allerdings eine schöne Aufgabe sein. Hilfestellung bei konkreten Fragen liefern die WTA-Merkblätter. Sie geben wichtige Hinweise die bei Fragen der Innendämmung oder rund um Fachwerkgebäude helfen können.