TP BuS-Verticillium - Technische Prüfbestimmungen zur Untersuchung von Böden und Substraten auf Verticillium dahliae (E-Book (PDF-Datei))
Ausgabe November 2011
Details zum Merkblatt
Reihe
Erscheinungsjahr
2012
Stand
11 / 2011
Herausgeber
Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V. (FLL), Bonn
Bibliografische Angaben
16 Seiten, Abb.
E-Book
Sprache
Deutsch
Immer wieder werden Welkeerscheinungen und das Absterben von Trieben bei Acer mit einem Verticillium-Befall in Verbindung gebracht. Die Infektion mit Verticillium erfolgt vom Boden aus über die Wurzel. In abgestorbenen Pflanzenteilen bildet der Pilz Mikrosklerotien aus, mit denen er mehrere Jahre im Boden überdauern kann. Eine chemische Bekämpfung ist bisher nicht möglich. Nach Auftreten der Schadsymptome ist in der Regel die Quelle eines Verticillium-Befalls unklar. Infektionen können zurückgeführt werden auf einen Befall der gelieferten Gehölze, einen Befall des Endstandortes oder des verwendeten Substrates mit Verticillium. Nicht immer lassen sich die Symptome in der Praxis auf den Erreger zurückführen. Zahlreiche weitere biotische und abiotische Faktoren können ähnliche Schadbilder hervorrufen. Das Auftreten der Verticillium-Welke kann aber vorbeugend verhindert werden, wenn der Boden von Kulturflächen und Endstandorten bzw. der verwendeten Substrate im Vorfeld ihrer Nutzung auf den Erreger getestet werden. Hierfür steht ein bewährtes und erprobtes Laborverfahren zur Verfügung. Eine FLL-Arbeitsgruppe hat dieses nun mit entsprechenden Regelungen zur Probenahme ergänzt und zusammengeführt.