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DWA-Themen T 3/2011, Dezember 2011. Kontaminierte Gewässersedimente - Strategie, Fallbeispiele, Empfehlungen

Buch

DWA-Themen T 3/2011, Dezember 2011. Kontaminierte Gewässersedimente - Strategie, Fallbeispiele, Empfehlungen

Sedimentablagerungen in Flüssen und Seen sind Teil des Gewässers und erfüllen wichtige Funktionen im Ökosystem. Darüber hinaus sind Sedimente ein Archiv der stofflichen Gewässerbelastung, da sie Schadstoffe anreichern können (Geoakkumulation). Solche kontaminierten Sedimente stellen ein latentes Gefährdungspotenzial für aquatische Lebensgemeinschaften dar. Ein schadstofforientiertes Sedimentmanagement ist daher ein wesentlicher Bestandteil für eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung unserer Gewässer. Die Verordnung zum Schutz der Oberflächengewässer (OGewV) regelt, wie die Qualität der Gewässersedimente zukünftig überwacht werden soll. Die aus dem Sedimentmonitoring gewonnenen Erkenntnisse liefern die Grundlage für gegebenenfalls erforderliche Sanierungsmaßnahmen, die für die Erreichung der Ziele der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie umzusetzen sind. Die Identifizierung von Schadstoffherden, die Bewertung des Schadstoffinventars, die Erkundung der Mobilisierbarkeit schadstoffhaltiger Sedimente und die Einschätzung des Schadensrisikos sind wichtige Aufgaben im Vorfeld der anstehenden Sanierungsmaßnahmen. Der vorliegende Themenband greift diese Thematik auf und skizziert in kurzen Einführungskapiteln ein einzugsgebietbezogenes Grundkonzept und eine strategische Vorgehensweise zur Beurteilung von Schadstoffinventar und Schadensrisiko an beispielhaften Studien für Elbe und Rhein. In den nachfolgenden Kapiteln werden Ergebnisse aus nationalen und EU-Forschungsprojekten (SEDYMO, RIMAX, MODELKEY) vorgestellt und schwerpunktmäßig hydrodynamische und sedimentspezifische Aspekte der Ablagerung, Akkumulierung und Mobilisierung kontaminierter Feinsedimente behandelt,. Für die einzelnen Methoden wird eine Kurzbewertung für die Praxis abgegeben. Der Themenband ist eine praxisorientierte Leitlinie für Planer, Genehmigungsbehörden und Entscheidungsträger im Bereich der Wasserwirtschaft und Umweltbehörden. Es wird ein zielorientiertes Grundkonzept und eine strategische Vorgehensweise bei Planungs- und Sanierungsaufgaben vermittelt.

Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. -DWA-, Hennef

74,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
DWA-Themen, Mai 2010. Klimawandel - Herausforderungen und Lösungsansätze für die deutsche Wasserwirtschaft

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DWA-Themen, Mai 2010. Klimawandel - Herausforderungen und Lösungsansätze für die deutsche Wasserwirtschaft

Für die Wasserwirtschaft in Mitteleuropa zeichnen sich aus den verfügbaren Daten und Szenarien des globalen Klimawandels sowie den abgeleiteten Wasserhaushaltsmodellen Trends ab, die Änderungen der Temperatur, Niederschlags- und Abflussverhältnisse erwarten lassen. Regional stark variierend werden teilweise dramatische Änderungen aller Komponenten des Wasserhaushalts mit teilweise erheblichen Konsequenzen in allen Bereichen der Wasserbewirtschaftung und der Gewässernutzung abgeleitet. Für die Verantwortlichen der Wasserwirtschaft stehen die Fragen der Vorsorge und der Minderung von Risiken im Mittelpunkt, die sich aus den erwarteten Klimaänderungen ergeben können. Unter Berücksichtigung der regional unterschiedlichen Verfügbarkeit der Gebietsdaten haben Experten aus Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft die zukünftigen Entwicklungen abgeschätzt und Lösungsansätze abgeleitet. DWA und DVGW befassen sich in ihren Fachgremien intensiv mit diesen Fragestellungen zum Klimawandel und bieten fachlich fundierte Lösungsstrategien sowie konkrete Maßnahmen zur Berücksichtigung sich ändernder hydrologischer Rahmenbedingungen an. Die Herausforderungen für die verschiedenen Sparten der Wasserwirtschaft sind in dem Themenband kompakt zusammengestellt. Konkrete Handlungsfelder für die unterschiedlichen Akteure sowie die Fachgremien in den technischen-wissenschaftlichen Vereinigungen werden dargelegt und Aufgaben zur Lösung der erwarteten Klimafolgen benannt.

Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. -DWA-, Hennef

32,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
Bedarfsorientierte Instandhaltung von Kanalisationen

Buch

Bedarfsorientierte Instandhaltung von Kanalisationen

Bei der Realisierung von Instandhaltungsaufgaben bestimmen neben den technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen heute zunehmend auch Investitionsrückstände sowie ein hoher finanzieller Druck den Handlungsspielraum. Dies zwingt Netzbetreiber und Abwasserunternehmen, die geforderte Verfügbarkeit der Kanal- und Entwässerungsanlagen mit möglichst geringem Arbeits- und Kostenaufwand sicherzustellen. Gefragt sind Strategien, die einerseits unnötige Inspektionen einsparen und andererseits durch die zuverlässige Aufdeckung risikobehafteter Kanalstränge dazu beitragen, dass Standsicherheitsverluste, Undichtigkeiten und daraus erwachsende Gefahren vermieden werden.Dieses Buch weist den Weg zu einer planvollen und bedarfsgerechten Instandhaltung. Für die Prozesse Reinigung, Zustandserfassung und Sanierung werden verschiedene Strategien erläutert, gegenübergestellt und beurteilt. Mögliche Kosteneinsparungspotenziale sollen hierdurch bereits in der Planungsphase aufgedeckt werden. Praktische Anwendungsempfehlungen unterstützen bei der Umsetzung der Strategien. Detaillierte Empfehlungen für die sinnvolle Schichtung der Kanalisation, die haltungsindividuelle Festlegung der Inspektionsintervalle und die fachgerechte Durchführung von Stichproben helfen, bestehende Schwachstellen im Abwassernetz rechtzeitig zu identifizieren. Die sich daraus ergebenden Risiken und Prioritäten können somit besser erkannt und geeignete Sanierungsmaßnahmen abgeleitet werden.Das Buch unterstützt Netzbetreiber, Ingenieure und alle, die Verantwortung für die sachgerechte Planung und kosteneffiziente Umsetzung von Kanalinstandhaltungsmaßnahmen tragen. Es hilft, für bestehende Abwasseranlagen unter den jeweils gegebenen Randbedingungen die wirtschaftlichste Strategie zu entwickeln, Inspektions- und Reinigungsintervalle zu optimieren und Funktionsstörungen zu vermeiden.

Karsten Müller

39,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
Energieausweise verstehen

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Energieausweise verstehen

3 Liter Verbrauch - oder 30 Liter? Beim Kauf eines Autos achtet man ganz selbstverständlich auf die Verbrauchswerte. Im Gegensatz dazu war bei Kauf oder Miete einer Wohnung oder eines Hauses der zu erwartende Verbrauch bis vor kurzem keineswegs immer leicht feststellbar.Wahrscheinlich würde niemand ein Auto kaufen, das das Zehnfache eines vergleichbar großen anderen Autos verbraucht. Bei Immobilien ist diese Spanne, betrachtet man die Bandbreite von Altbauten bis zum Niedrigenergiehaus, aber durchaus Realität.Seitdem die Energieeinsparungsverordnung (EnEV) zur Ausstellung von Energieausweisen für die meisten Immobilen verpflichtet, steht dem Käufer oder Mieter, aber auch dem Verkäufer und Vermieter ein Instrument für die energetische Beurteilung eines Objektes zur Verfügung. Leider sind Energieausweise für den Laien nicht immer leicht verständlich. Dieses Buch hilft, den Energieausweis zu verstehen und so eine Immobilie richtig einschätzen zu können. Es erläutert alle zum Verständnis des Energieausweises erforderlichen Einzelheiten, Fachausdrücke, die wichtigsten bauphysikalischen Zusammenhänge und enthält darüber hinaus Details in zeichnerischer Darstellung. Sowohl der bedarfsorientierte als auch der verbrauchsorientierte Energieausweis werden auf Musterseiten exemplarisch erklärt. Abgerundet wird das Buch durch leicht verständliche Rechenbeispiele, die die finanzielle Belastung der Eigentümer bei einer eventuellen Modernisierung beschreiben. Sowohl dem Immobilieneigentümer als auch dem Kauf- oder Mietinteressent von Neu- und Altbauten soll ein Hilfsmittel an die Hand gegeben werden, mit dem er den Energieausweis auch ohne zusätzliche fachliche Erläuterungen in allen Teilbereichen verstehen und eine Immobilie in Bezug auf ihren Energieverbrauch bewerten kann.

Walter Burgtorff

19,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
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Planung

Stadtplanung und Raumplanung – ein Überblick

Stadtplanung und Raumplanung beschäftigen sich mit der Entwicklung von Städten sowie mit räumlichen und sozialen Strukturen. Das umfasst beispielsweise die Bereiche Siedlungsentwicklung, Ökonomie, Freizeit und Erholung, Mobilität und Naturschutz.
 

Definition der Stadtplanung

Die Stadtplanung beschäftigt sich, anders als die Raumplanung, speziell mit der Entwicklung der Stadt sowie mit den räumlichen und sozialen Strukturen im Stadtraum. Davon ausgehend erarbeiten Stadtplaner Konzepte für das Aussehen und die Struktur sowie die Infrastruktur einer Stadt. Dabei werden öffentliche, rechtliche und private Belange beachtet mit dem stetigen Ziel der Konfliktminimierung.

Als Ordner der Bautätigkeit steuert die Stadtplanung im Rahmen der Bauleitplanung die Bodennutzung im Gebiet einer Gemeinde. Sie ist auch für die Infrastrukturentwicklung zuständig. Die Stadtplanung ist stets ein Ausdruck von gesellschaftlichen Prozessen und Bedürfnissen. Im Stadtplanungsamt werden gesetzlich erforderliche Planungsinstrumente wie der Flächennutzungsplan und Bebauungspläne vorbereitet.
 

Definition der Raumplanung

Die Raumplanung ist ein Überbegriff für alle Maßnahmen, die einen geographischen Raum ordnen und gezielt nutzen. Dabei geht es um bestimmte Verwaltungsgebiete, deren naturräumliche, wirtschaftliche und soziale Möglichkeiten genutzt werden können. In Deutschland lässt sich zwischen räumlicher Gesamtplanung wie etwa der Regional- und Landesplanung oder der gemeindlichen Stadtplanung sowie zwischen sektoraler Fachplanung unterscheiden. Dabei gehört die Stadtplanung als Disziplin der Raumplanung zur Gesamtplanung, während zum Beispiel Verkehrs- und Landschaftsplanung als Sektoren gelten.

Mehr noch als die Stadtplanung stellt sich die Raumplanung große Fragen danach, wie die Welt am besten verändert, genutzt oder geschützt werden kann. Entsprechend ist die Disziplin damit beschäftigt, die unterschiedlichen Anforderungen an Flächen zu analysieren und Konflikte und Chancen abzuwägen.
 

Rechtlicher Hintergrund

In Deutschland gibt es für die Stadtplanung und die Raumplanung mehrere rechtliche Grundlagen. Jedoch existiert kein rechtlich verbindliches Gesamtkonzept. Insbesondere in der Stadtplanung sind die Zuständigkeiten an verschiedene Ämter und Teilverwaltungen verteilt. Spezielle Stadtplanungsämter gibt es nur in größeren Städten. Neben übergeordneten Landesbehörden, halböffentlichen und privaten Institutionen sind auch politische Gremien und die Bürger (im Rahmen von institutionalisierten Beteiligungsprozessen) wichtige Teilnehmende an der Stadtplanung.

Der Gesetzgeber sieht je nach Größe des zu beplanenden Raums verschiedene Planungsebenen vor. Deren Aufgaben und Maßstäbe sind daher unterschiedlich. Es gilt ein hierarchisches Prinzip, bei dem die untergeordnete Ebene den übergeordneten Plänen und Programmen nicht widersprechen darf. Dies ist die hierarchische Ordnung in absteigender Reihenfolge:

  • Bund
  • Bundesland
  • Regierungsbezirke
  • Landkreise oder kreisfreie Städte
  • Gemeinden

Auf der Ebene des Bundes gibt es keine formellen gesetzlichen Regelungen zur Raumordnung oder Stadtplanung. Das Raumordnungsgesetz des Bundes gibt lediglich Hinweise zum allgemeinen Vorgehen. Jedoch sind informelle Instrumente vorhanden, die die Raumordnung in Deutschland leiten. Auf der Landesebene gibt es ebenfalls Raumordnungsgesetze und Landesentwicklungsprogramme oder -pläne, die zu beachten sind. In den darauf folgenden Regierungsbezirken oder Kreisen gibt es Regionalpläne. Und auf der kommunalen Ebene folgen Flächennutzungspläne und Bebauungspläne, die die Raumordnung auf der untersten Ebene steuern. Sie sind die rechtlichen Instrumente mit den meisten Details.

Übrigens: Auch das übergeordnete Planwerk des Europäischen Raumentwicklungskonzeptes ist in europäischen Ländern zu beachten.
 

Handlungsfelder von Stadt- und Raumplanung

Die Stadt- und Raumplanung hat die wesentliche Aufgabe, die langfristig gewünschte und mittelfristig zulässige Nutzung von Flächen in Deutschland zu bestimmen. Dabei geht es um Fragen wie »Wo darf gebaut werden?«, »Wer darf hier bauen?« und »Welche Gebiete sollen geschützt werden?«.

Darüber hinaus sind die Disziplinen auch damit befasst, wie sämtliche Bewohner eines Gebietes am besten versorgt werden können. Die Raumplanung gibt Vorgaben zur Bereitstellung von Transport und von technischen Ver- und Entsorgungssystemen sowie zur allgemeinen öffentlichen Infrastruktur, wie Schulen oder Arbeitsämtern, aber auch Ärzte und Einkaufsmöglichkeiten für z.B. die ältere Generation. Damit werden Flächen erschlossen und in Wert gesetzt. Die Stadtplanung und die kommunale Infrastrukturplanung sind dafür zuständig, auf der lokalen Ebene diese größeren Visionen der Raumplanung umzusetzen.

Außerdem besteht ein wichtiges Handlungsfeld der Raumordnung in Deutschland darin, das Bauen zu kontrollieren und zu steuern. Das geht etwa durch die Festsetzung von Baudichten und Bauweisen. Bauherren müssen sich vor dem Bau darüber informieren, wo gebaut werden darf, was erlaubt ist und welche örtlichen Regelungen beachtet werden müssen. So soll ein verantwortungsvolles, zukunftsorientiertes Bauen garantiert werden.
 

Instrumente der Stadtplanung

Dies sind die wichtigen Instrumente, die die Raumordnung allgemein und die Stadtplanung speziell ermöglichen:

  • Rechtsvorschriften wie das Baugesetzbuch, die Bauleitplanung, Bau- und Modernisierungsgebote
  • Gesetzliche Regelungen für sektorale Planungen wie Verkehrs- und Naturschutz
  • Instrumente wie Pläne und Konzepte, die das Verhalten privater Investoren steuern und bei der verwaltungsinternen Koordination helfen
  • Stadtentwicklungspläne, sektorale Pläne und Generalverkehrspläne
  • Informelle Dokumente wie Stadtteilentwicklungspläne

Darüber hinaus arbeiten sowohl Raumplaner als auch Stadtplaner mit Experten aus anderen Sektoren zusammen, um ein stimmiges Gesamtbild zu schaffen, was zum Beispiel den Umweltschutz beim Bau angeht. Zunehmend werden Beteiligungsverfahren zu einem wichtigen planerischen Instrument, das den geplanten Maßnahmen mehr Legitimität und Akzeptanz durch die Bevölkerung geben soll.
 

Ziele der Stadtplanung und Raumplanung

Stadt- und Raumplanung sind intrinsisch mit einer zeitlichen Komponente verbunden, denn sie haben ein bestimmtes Ziel hinsichtlich der Gestalt und Gestaltung von Städten oder übergeordneten Räumen. Sie integrieren viele einzelne Pläne in die Planungen.

Das wichtigste Ziel der Stadtplanung besteht darin, mit den vorhandenen Hilfsmitteln Flächennutzungspläne und Bebauungspläne für ein Stadtgebiet zu erstellen. Neben übergeordneten Plänen müssen dabei die Vorstellungen und Wünsche der Bevölkerung, ökonomische und ökologische Interessen sowie politische Aspekte beachtet werden. Die Stadtplanung vermittelt zwischen Stadtverwaltung und Stadtpolitik und ist zugleich von beiden abhängig, um Gültigkeit für ihre Pläne zu erhalten.

Die Raumordnung hat das übergeordnete Ziel, räumliche Anforderungen auf verschiedenen Ebenen abzustimmen, Konflikte auszugleichen und Vorsorge für die künftige Nutzung des Raums zu treffen. Wie auch in der Stadtplanung wird hier eine nachhaltige Balance aus sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Ansprüchen an den Raum angestrebt. Dabei möchte die Raumordnung die natürlichen Lebensgrundlagen schützen, wirtschaftliche Standortvoraussetzungen schaffen oder verbessern, langfristige Gestaltungsmöglichkeiten offenhalten, die Vielfalt von Räumen stärken und gleichwertige Lebensverhältnisse herstellen.

Erst ein Zusammenspiel aus Stadt- und Raumplanung unter Berücksichtigung von gesellschaftlichen, sozialen, ökologischen, wirtschaftlichen und politischen Belangen macht das Wohnen wohnenswert.
 

Herausforderungen der Stadtplanung

Die Stadtplanung in Deutschland steht vor vielen Herausforderungen. Die Gesellschaft verändert sich, Wohnraum ist knapp und muss neugedacht werden, es gilt die Umwelt zu schützen. Oft fehlen Gelder für die Regionalplanung, weshalb der Städtebau von Geldern des Bundeslandes, des Bundes sowie von privaten Investoren abhängig sein kann. Nur mit ausreichender Finanzierung gelingt es, eine nachhaltige Stadtentwicklung zu realisieren. Diese sieht für jede Stadt anders aus, da sie unter anderem von den jeweiligen historischen Besonderheiten und aktuellen Herausforderungen abhängt.

Die moderne Stadtplanung sieht sich einer weiteren Herausforderung gegenüber: der feministischen Stadtplanung. Städte müssen sich an die speziellen Bedürfnisse von Frauen anpassen. Denn nach wie vor sind die meisten Stadtplaner Männer, was zu Städten führt, die für Männer gedacht sind. Faktoren wie Straßenbeleuchtung bei Nacht, frauenfreundliche öffentliche Toiletten oder Gemeinschaftsflächen werden dabei nicht immer bedacht, da sie tendenziell für Frauen bedeutsamer sind.

Sehr wichtig ist auch die nachhaltige Stadtplanung, und zwar insbesondere im Hinblick auf die ökologische Komponente: Jede Planung ist heute mit dem Klimaschutz und der Umwelt befasst. So trägt sie dazu bei, Klimaschutzziele mit dem Stadtentwicklungskonzept umzusetzen. Herausforderungen sind auch hier die Finanzierung, aber teils auch die Machbarkeit oder fehlende Datengrundlagen.
 

Herausforderungen in der Raumplanung

Die Raumplanung steht vor der Herausforderung, dass sie oft in die Natur eingreift, um etwa neue Wohngebiete oder Straßen auf freien Flächen zu errichten. Dies kann für den Umweltschutz von negativer Bedeutung sein. Zudem muss die räumliche Planung darauf achten, Vorhaben mit einem möglichst großen Konsens der Bevölkerung umzusetzen, um Konflikte zu vermeiden.

Wichtige Ziele der Raumordnung in Deutschland, die insbesondere zum Umweltschutz beitragen sollen, sehen wie folgt aus:

  • Entwicklung von Projekten und Konzepten nach dem Nachhaltigkeitsgedanken
  • Einhaltung fairer Verfahren bei der Umsetzung von Konzepten
  • Ressourcenschonende Verfahren bei der Umsetzung und Entwicklung von Konzepten