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Fachwerkinstandsetzung nach WTA X: Wärmeschutz bei Fachwerkgebäuden

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Fachwerkinstandsetzung nach WTA X: Wärmeschutz bei Fachwerkgebäuden

Das bisherige WTA-Merkblatt 8-10 "Fachwerkinstandsetzung nach WTA X: EnEV - Möglichkeiten und Grenzen" wurde vollständig überarbeitet, da mit der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2013 sowie der Einführung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) 2020 die spezifischen Anforderungen an die raumseitige Wärmedämmung bei Fachwerk-Außenwänden entfallen sind. Gleichwohl stellen Wärmedämm-Maßnahmen bei Fachwerkbauten auch weiterhin maßgebende Anforderungen, da mit dem Erreichen eines sinnvollen Dämmniveaus weitreichende Beiträge zur Reduzierung des End- und Primärenergiebedarfes und zur Steigerung der Attraktivität einer künftigen Nutzung erzielt werden. Gerade bei Fachwerkgebäuden bedeutet jedoch die Umsetzung dieser Maßnahmen eine Betrachtung verschiedener bauphysikalischer (zumeist feuchteschutztechnischer) Fragestellungen, aber auch von gestalterischen Aspekten bis hin zum Denkmalschutz. Unter der Berücksichtigung bauphysikalischer Bedingungen in Fachwerkgebäuden greift das Merkblatt die durch den Wärmeschutz gestellten Anforderungen zur Schadensfreiheit auf, erläutert die Grundlagen ausführlich und bietet Hilfestellungen für die daraus entstehenden Aufgaben an. Aus diesem Grund wurde der Titel des Merkblattes auf "Fachwerkinstandsetzung nach WTA X: Wärmeschutz bei Fachwerkgebäuden" geändert. Neben den bekannten Hinweisen zur Planung und Ausführung der unterschiedlichen energetischen Verbesserungsmaßnahmen werden auch praktische Hinweise zur Nachweisführung des Wärme- und Feuchteschutzes im Merkblatt genannt. Diese umfassen hilfreiche Aspekte von den normativ nachweisfreien Konstruktionen bis hin zu hygrothermischen Bauteilsimulationen.
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Fachwerkinstandsetzung nach WTA VII: Beschichtungen von Sichtfachwerkfassaden - Holz

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Fachwerkinstandsetzung nach WTA VII: Beschichtungen von Sichtfachwerkfassaden - Holz

Das Holz von Fachwerkkonstruktionen wird häufig mit sehr dicken und somit sehr dichten Anstrichstoffen behandelt. Zusätzlich werden Spachtel- und Dichtmassen eingesetzt. Fälschlicherweise wird oft angenommen, eine derartige Oberflächenbehandlung könne zum Schutz der Gesamtkonstruktion und des Holzwerkes beitragen. Langjährige Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass der Wassereintrag bei Fachwerkkonstruktionen zum überwiegenden Teil nicht über die Holzoberfläche, sondern über Fugen im Holzgefüge, hauptsächlich zwischen Holz und Ausfachung sowie über Kondensatbildung im Inneren der Konstruktion erfolgt. Das im Holz angefallene Wasser kann aber im Wesentlichen nur über die Holzoberfläche abdunsten. Demzufolge ist neben der bauphysikalischen Gesamtbetrachtung des Gebäudes und dessen Nutzung auch der konstruktive Holzschutz zu beachten. Bei der Beschichtung bedeutet das "weniger ist mehr". Daher müssen, sofern überhaupt Anstrichstoffe aufgebracht werden, diese sehr diffusionsoffen sein. Neben der Forderung nach diffusionsoffenen Anstrichen ist auch der Auftrag einer möglichst geringen Schichtdicke zu berücksichtigen. Beschichtungen auf Fachwerkhölzern haben im Außenbereich im Wesentlichen dekorative Funktion, sofern diffusionsoffene Anstrichstoffe verwendet werden. Besondere Beachtung ist der zukünftigen Unterhaltung und Wartung zu schenken. Empfohlen wird z. B. eine Vereinbarung über regelmäßige Kontrollen/Monitoring.
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Fachbericht Erhaltung von Verkehrsflächen mit Baumbestand

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Fachbericht Erhaltung von Verkehrsflächen mit Baumbestand

Verkehrsflächen und Bäume sind fester Bestandteil unserer Siedlungsstrukturen und tragen auf unterschiedliche Art und Weise maßgeblich zu unserer Lebensqualität bei. Die Anforderungen an eine moderne Verkehrsinfrastruktur müssen mit den Zielen und Anforderungen an eine straßenbegleitende Begrünung in Einklang gebracht werden.Für Maßnahmen zur Erhaltung von Verkehrsflächen mit (Alt-)Baumbestand sind dringend Empfehlungen notwendig, die sowohl der Verkehrsfläche als auch dem Baum gerecht werden. Um diese Lücke im Bereich der Regelwerke zu schließen, haben sich die Regelwerksgeber „Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung und Landschaftsbau e. V. (FLL)“ und die „Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V. (FGSV)“ zusammengetan und in einem verbandsübergreifenden Fachgremium diesen Fachbericht erarbeitet.Der Fachbericht zeigt verschiedene Möglichkeiten der Sanierung von schadhaften Verkehrsflächen mit Baumstandorten auf und entwickelt Lösungen, um beide Nutzungen zu erhalten und zu verbessern. Hierfür werden die Grundlagen des Wurzelwachstums und die Anforderungen an Baumstandorte in Verkehrsflächen dargestellt und Empfehlungen für Planung, Bau und Betrieb von Verkehrsflächen gegeben. Ausgangspunkt der Lösungsmöglichkeiten bildet der Straßen-/Tiefbau unter Berücksichtigung und nach Möglichkeit dem Erhalt bzw. Schutz des Baumes.Die Publikation erscheint in der Schriftenreihe der FLL mit der Bezeichnung „Fachbericht“ und im FGSV-Verlag als „Merkblatt“. Beide Veröffentlichungen sind inhaltlich gleich. Mit dieser gemeinsamen Veröffentlichung dokumentieren FGSV und FLL erneut ihre gute Zusammenarbeit. Bereits 2015 sind die unter Federführung der FLL erarbeiteten „Empfehlungen für Baumpflanzungen – Teil 1“ bei beiden Verbänden erschienen. Der neue Fachbericht wurde nun unter Federführung der FGSV erarbeitet.
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Bauen im Bestand

Altbausanierung – welche Maßnahmen sind sinnvoll?

Grundsätzlich versteht man unter einer Altbausanierung eine grundlegende Erneuerung der Bausubstanz. Wichtige Bauteile wie Fassade, Keller und Dach, also die Gebäudehülle, werden umfassend saniert.

Primär geht es bei der Sanierung von alten Häusern darum, für die Mieter und die Eigentümer Verbesserungen zu erreichen. So kann mit den passenden Maßnahmen die Wohnqualität verbessert und der CO₂ Ausstoß drastisch reduziert werden. Durch eine Erneuerung des Heizsystems und den Umstieg auf umweltfreundlichere Brennstoffe kann das sanierte Gebäude nachhaltig zum Klimaschutz beitragen. Häufig wird im Zuge dessen auch eine Wärmedämmung angebracht. Wenn nötig, werden die Wände auch entfeuchtet und eventuelle Schimmelflecke beseitigt.
 

Sanierung oder Renovierung – was ist der Unterschied?

Eine Sanierung ist dann erforderlich, wenn das Gebäude einen Mangel aufweist. Als Beispiel kann hier eine neue Heizung, ein neues Dach, ein Fenstertausch, eine Erneuerung der Elektroleitungen oder eine Wärmedämmung genannt werden. Wenn man ein Gebäude renoviert, handelt es sich im Allgemeinen um eine Verschönerungsmaßnahme. Darunter fallen Arbeiten wie beispielsweise das Streichen der Wände, der Türrahmen oder das Verlegen eines neuen Bodens.

Am Anfang jeder Sanierung bedarf es einer Bestandsanalyse. Speziell bei Altbauten ist oft ein Aufmaß erforderlich, da brauchbares Planmaterial häufig nicht oder nicht mehr verfügbar ist. Im Anschluss daran ist es notwendig, das Bauwerk auf Schäden zu überprüfen. Danach kann der Bauexperte das Sanierungskonzept und einen Maßnahmenkatalog für die bauliche Sanierung erstellen. Eine professionelle Bestandsaufnahme sowie eine Zustandsanalyse des Gebäudes ist unabkömmlich, um die Verbesserungspotenziale im Detail definieren zu können.

Bei Neubauten wird die Energieeffizienz mittlerweile von Anfang an miteinbezogen. Früher wurde das nicht berücksichtigt. Viele alte Häuser und Bestandsbauten, auch die, die in den 1950er Jahren errichtet wurden, sind energetisch nicht mehr auf dem neuesten Stand. Es ist daher sinnvoll, dass diese generalsaniert werden. Bei der Sanierung werden nur die Strukturen modernisiert, eine Neuerrichtung ist in der Regel nicht notwendig.
 

Bereiche der Altbausanierung und sinnvolle Sanierungsmaßnahmen

Viele Eigentümer von alten Häusern fürchten, dass bei einer Sanierung der Charme ihres Gebäudes verloren geht. Dennoch ist eine Altbausanierung sinnvoll. Ein Experte unterstützt hierbei und kennt die unterschiedlichen Möglichkeiten, um einen Altbau auf den Stand der Technik zu bringen. Meist betreffen diese die energetische Sanierung.

Bei der energetischen Sanierung geht es hauptsächlich um den Erhalt und die Verbesserung des Wohnkomforts und der langfristigen Reduzierung der Kosten. Dabei gilt es folgende Bereiche genauer zu prüfen:

  • Dach

  • Fenster und Türen

  • Fassade

  • Keller

  • Heizung

Bei Gebäudeteilen wie Dach, Fenster und Fassade ist eine Sanierung unter dem energetischen Aspekt betrachtet als Mehrwert und auch als Wertsteigerung für das gesamte Bauwerk zu sehen. Aber auch eine Neuanschaffung der Heizung bringt große finanzielle Vorteile, allerdings eher langfristig gesehen.
 

Maßnahmen der energetischen Altbausanierung

Dämmung des Daches

Wird ein Dach gedämmt, wird dies mit einer Aufsparrendämmung realisiert. Ist dies nicht möglich oder vom Bauherrn nicht erwünscht, gibt es auch die Möglichkeit, eine Dämmung in die bestehende Dacheindeckung zu integrieren. Diese wird dann zwischen den Dachsparren im Inneren des Gebäudes angebracht. Allerdings ist diese Methode als weniger effizient als die Aufsparrendämmung zu beurteilen.

Dämmung der obersten Geschossdecke

Als Alternative zur Dämmung des Daches ist auch das Dämmen der obersten Geschossdecke eine sinnvolle Sanierungsmaßnahme bei alten Häusern. Dadurch wird der Wärmeverlust reduziert, was sich wiederum positiv auf die Heizkosten auswirken kann.

Sanierung der Fenster und der Eingangstüre

Fenster, wie man sie im Altbau häufig noch findet, haben meist eine Einfach- oder Zweifachverglasung. Durch einen Fenstertausch kann der energetische Zustand des Hauses optimiert und verbessert werden. Eine Reduktion der Heizkosten erfolgt erfahrungsgemäß aber nur dann, wenn zusätzlich zum Fenstertausch auch die Fassade gedämmt wird. Auch die Schimmelbildung wird so verhindert.

Auch das Tauschen von Türen bringt große energetische Vorteile, weil der Energieverbrauch drastisch reduziert wird.

Dämmung der Fassade

Über eine schlecht gedämmte Fassade ist der Wärmeverlust bei Altbauten enorm. Bei zweischaligen Mauerwerken kann mittels Einblasdämmung relativ günstig eine Dämmung realisiert werden und der Wärmeverlust somit reduziert werden. Andere Möglichkeiten sind ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) oder eine hinterlüftete Vorhangfassade.

Dämmung des Kellers

Durch eine Dämmung des Kellers kann die Wärme besser im Haus gespeichert werden. Eine Auskühlung durch das Erdreich wird somit verhindert.

Heizungstausch

Viele Altbauten haben noch immer alte Heizsysteme. Ist ein Ölofen einmal in die Jahre gekommen, was meist nach 20 Jahren passiert, sollte man sich um ein alternatives Heizsystem kümmern. Erneuerbare Energien, Fernwärme und Pellets sind momentan sehr beliebt und werden auch vom Staat gefördert.
 

Weitere Sanierungsmaßnahmen

Zusätzlich zu einer energetischen Sanierung ist auch meist eine optische Sanierung der Wunsch des Bauherrn. Der freien und kreativen Gestaltung ist, solange das Haus nicht unter Denkmalschutz steht, keine Grenzen gesetzt. So kann beispielsweise die Fassadengestaltung auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Durch eine Fassadenverkleidung kann man beispielsweise im Zuge einer Generalsanierung mittels Wärmedämmung das Gebäude optisch ansprechender gestalten.
 

Mit welchen Kosten muss man bei einer Altbausanierung rechnen?

Dass eine Altbausanierung teuer werden kann, ist bekannt. Langfristig gesehen, insbesondere hinsichtlich des zu erwartenden energetischen Einsparungspotenzials, ist eine Sanierung aber ein großer Vorteil für jeden Eigentümer.

Für eine umfassende Sanierung sollte man erfahrungsgemäß zwischen 900 und 1.500 Euro pro m2 rechnen.

Es gibt aber staatliche Förderungen. Sanierungsmaßnahmen, die das Gebäude energetisch verbessern, werden entweder mit vergünstigten Krediten oder mit einem Einmalzuschuss gefördert. Förderungen werden generell von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) abgewickelt. Wird beim Umbau auf erneuerbare Energien gesetzt, geht die Unterstützung vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) aus.
 

In welcher Reihenfolge ist eine Sanierung im Altbau sinnvoll?

Die Reihenfolge hängt immer auch von den finanziellen Möglichkeiten des Bauherrn ab.

Das Verwenden von erneuerbaren Energien, sprich das Umstellen der Heizung auf Fernwärme, Pellets oder andere nachhaltige Heizsysteme, ist auf jeden Fall von großem Vorteil. Eine gängige und sinnvolle, aber auch relativ einfache Sanierungsmaßnahme ist die Dämmung der oberen Geschossdecke. Größere Umbauarbeiten sind bei einer Dämmung der Außenmauern zu erwarten. Speziell im Denkmalschutz oder bei Altbauten mit Erkern wird gerne ein Einblasverfahren in das zweischalige Mauerwerk für eine optimale Dämmung verwendet. Dieses Verfahren ist relativ preiswert und hat sich im Laufe der Jahre sehr bewährt.
 

Altbausanierung und Denkmalschutz

Denkmalgeschützte Gebäude haben ihren besonderen Charme. Bei einer geplanten Modernisierung verlangen sie jedoch viel Fingerspitzengefühl und Fachwissen. In diesem Falle ist es erforderlich, sich vor der Planung über die geltenden Denkmalschutzauflagen zu informieren und diese auch einzuhalten. Häufig ist es so, dass das Erscheinungsbild der Fassade nicht verändert werden darf. Fenster müssen rekonstruiert werden, damit das ursprüngliche Erscheinungsbild auch erhalten bleibt. Hier kann eine Innendämmung die Lösung sein.

Häufig gibt es auch hier Förderungen. Ob diese den Mehraufwand bei der Planung und die Mehrkosten decken, sei hier dahingestellt und hängt mit Sicherheit auch vom Objekt und von der Sanierungsmaßnahme ab.
 

Fazit

Das Ziel einer Altbausanierung ist es, die Qualität des Bestandes neu aufzubereiten und durch kreative Akzente zu verbessern und an den heutigen technischen Standard anzupassen.  Immer so, dass sich der Bauherr wohl fühlt und die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen fest im Blick.