Die Datenbank zu Bauschäden

SCHADIS® ist die unverzichtbare Volltext-Datenbank zu Bauschäden für alle Expertinnen und Experten am Bau. Sie ist die größte Sammlung von Fachwissen zur Entstehung, Sanierung und Vermeidung von Schäden an Gebäuden und enthält über 1.600 Fachpublikationen aus dem Fraunhofer IRB Verlag. So gehören die mühevolle Suche und die zeitaufwändige Recherche nach qualifizierten Fachinformationen der Vergangenheit an.
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145 Artikel
Typische Schäden im Stahlbetonbau - Vermeidung von Mängeln als Aufgabe der Bauleitung

Buch

Typische Schäden im Stahlbetonbau - Vermeidung von Mängeln als Aufgabe der Bauleitung

Die auf zahlreichen Praxisbeispielen basierenden Beiträge in diesem Heft wurden von den Bauberatern des Deutschen Beton- und Bautechnik-Vereins erarbeitet und für die Praxis aufgearbeitet. Es werden diverse planerische und ausführungstechnische Mängel beschrieben. Dabei geht es im Einzelnen um folgende Themen: Prüfung von Planangaben: verdeckte Fragestellungen für die AusführungKorrekte Bestellung von Beton: Besonderheiten der Betone, Vorsicht bei den ExpositionsklassenAnnahme von Beton auf der Baustelle: Worauf die Baustelle bei der Qualitätskontrolle und Überwachung zu achten hatEinbau der Bewehrung: Sicherstellung der Betondeckung und des Verbundes beim BetonierenBesonderheiten bei wasserundurchlässigen Bauwerken: Planung und Ausführung von Dreifachwänden und wasserundurchlässigen Dächern und Decken (WU-Dächer)Besonderheiten der Fugenausbildung: Planung und AusführungBesonderheiten bei Sichtbeton: Planung, Ausführung und AbnahmeVermeidung und Beurteilung von Rissen: Theorie und PraxisNachbehandlung und Schutz von BetonbauteilenBetonieren bei extremen Temperaturen: Betonieren im Winter und im SommerMangelhafte Angaben in Schal- und BewehrungszeichnungenKontrolle der Zeichnungen als Aufgabe der ArbeitsvorbereitungKorrekte Bestellung von BetonAnnahme von Beton auf der BaustelleVerlegung und Kontrolle der BewehrungAbstandhalter und Betondeckung für verschiedene EinwirkungenBetonierbarkeit von Bauteilen aus Beton und StahlbetonBesonderheiten bei wasserundurchlässigen BauwerkenBesonderheiten der FugenausbildungBesonderheiten bei SichtbetonVermeidung und Beurteilung von RissenNachbehandlung und Schutz von BetonbauteilenBetonieren im Winter - Betonieren im Sommer

Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V., Berlin

96,30 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
Barrierefreies Bauen - Funktions- und Konstruktionsmängel

Buch

Barrierefreies Bauen - Funktions- und Konstruktionsmängel

Die jüngste Novellierung des Behindertengleichstellungsgesetzes des Bundes rückt das Barrierefreie Bauen wieder verstärkt in den Fokus. Welche Anforderungen dabei zu erfüllen sind, gibt die Normenreihe DIN 18040 vor. Die Norm beschreibt anhand von Schutzzielen, welche Eigenschaften Gebäude besitzen müssen, um Menschen mit Behinderungen Zugang und Nutzung zu erleichtern. In der Praxis hat sich herausgestellt, dass diese Ziele technische Detaillösungen erfordern, die teilweise im Widerspruch zu den gültigen bautechnischen Normen stehen. Was im Neubau durch vorausschauendes Planen und Verwendung geeigneter Bauprodukte noch lösbar ist, bereitet im baulichen Bestand oft erhebliche Schwierigkeiten. Funktional und baukonstruktiv mangelhafte Ausführungen sind die Folge. In diesem Buch fassen die Autoren ihre langjährigen Erfahrungen beim Barrierefreien Bauen zusammen. Aus dem Blickwinkel der Sachverständigen schildern sie an bereits in Betrieb gegangenen Objekten und an nachgerüsteten baulichen Anlagen, was passiert, wenn das Gesamtthema der baulichen Barrierefreiheit ungenügend Berücksichtigung gefunden hat. Das Buch gibt Fachplanern Hilfestellung, Fehler zu vermeiden, indem Konflikte zwischen der Forderung nach barrierefreier Planung und konstruktiv/bauphysikalischen Anforderungen erkannt und geeignete Sonderlösungen entwickelt werden. Zum anderen unterstützt das Buch Sachverständige darin, bei der Beurteilung von Mängeln und Schäden weitsichtig alle funktionalen und konstruktiven Aspekte zu erkennen und zu berücksichtigen.

Nadine Metlitzky, Lutz Engelhardt

42,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
BAUSUBSTANZ Thema: Betoninstandsetzung

Buch

BAUSUBSTANZ Thema: Betoninstandsetzung

Der Titel beschreibt die Planungsarbeiten für die Sanierung des über 100 Jahre alten denkmalgeschützten Laufenmühle-Viadukts von der Bestandserfassung und Bestandsbewertung bis zur statischen Nachweisführung und Ausführungsplanung. Ein interdisziplinäres Team aus Bauingenieuren, Bauwerksprüfern, Geophysikern, Bauchemikern und Baustoffingenieuren entwickelte ein Instandsetzungskonzept, das neben einer nicht unerheblichen Kostenreduzierung den Erhalt der ursprünglichen Substanz, der Funktion und des äußeren Erscheinungsbildes dieses technischen Denkmals ermöglicht. Durch den flächigen Einsatz von Bauradar konnten geschädigte und ungeschädigte Bogenbereiche auskartiert und über gezielte Materialproben verifiziert werden. Auf dieser Basis war eine innovative Herangehensweise bei der statischen Nachweisführung möglich. Für die nur noch lokal auszuführenden Verpressarbeiten wurde das geeignete Verpressmaterial konzipiert und am Objekt dessen Praktikabilität getestet. Der Erfolg der Verpressungen wurde mit Bauradar kontrolliert und dokumentiert. Mit dieser bestandsorientierten und auf das wirklich notwendige Ausmaß an Eingriffen erfolgten Ertüchtigung werden auch die bisherigen Alterungsspuren aus der Bau- und Lebensgeschichte des Viaduktes sichtbar bleiben.

Gabriele Patitz, Andreas Gerdes, Hermann Rothenhöfer, Guido Buschbacher, Tobias Bürkle, Lorena Rombach, Bettina Marquardt, Alexander Amann

18,50 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
FLL-Schadensfallsammlung für den Garten- und Landschaftsbau

Buch

FLL-Schadensfallsammlung für den Garten- und Landschaftsbau

Ähnlich wie beim Hoch- und Tiefbau gibt es im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau eine Reihe von Schadensfällen, deren gestalterische, technische und wirtschaftliche Folgeerscheinungen unübersehbar sind. Deshalb hat die FLL als Hilfestellung für die Praxis eine Schadensfallsammlung für den Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau herausgegeben. Die Sammlung zeigt typische Schadensfälle der Grünen Branche auf, vereinfacht das Erkennen von Schäden und Schadensursachen und trägt zu deren Vermeidung bei. Die einzelnen Schadensfälle - von ausgewiesenen oder vereidigten Sachverständigen und anderen Fachleuten verfasst - enthalten eine Beschreibung des Schadens (mit Fotos oder Zeichnungen), die Ursache des Schadens, die Art der Beseitigung / Sanierung sowie einschlägige Literaturangaben. Eine fachliche Stellungnahme der Autoren zu jedem Fall und weiterführende Informationen runden jedes Beispiel ab.Die Schadensfallsammlung wird bisher in Form einer Loseblattsammlung im DIN A4-Format veröffentlicht und ist in 18 Fachgebiete unterteilt. Sie wird ständig durch die Aufnahme neuer Fälle aktualisiert und erweitert, bislang gibt es vier Ergänzungslieferungen. Im Zuge der 4. Erweiterung (2016) wird die Loseblattsammlung abgelöst und die Schadensfallsammlung wird zukünftig in gebundener Buchform weiter geführt. Für den Übergang werden die aktuellen Fälle der 4. Erweiterung nochmals zusätzlich als Ergänzungslieferung (Loseblattsammlung) angeboten. Die Schadensfallsammlung richtet sich vor allem an Landschaftsarchitekten, Unternehmen des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus sowie Sachverständige, aber auch an Hochbauarchitekten, Firmen des Hoch-, Tiefbaus, des Erwerbsgartenbaus und Baustofflieferanten, denen sie als fachliche Hilfestellung dienen soll.

Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL)

165,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
Schäden an Außenwänden aus Mehrschicht-Betonplatten

Buch

Schäden an Außenwänden aus Mehrschicht-Betonplatten

Der überwiegende Anteil der Großtafelbauten aus dem letzten Jahrhundert wurde inzwischen saniert. Dennoch verbleiben noch zahlreiche Siedlungen, an denen die typischen Mängel und Schäden der "Plattenbauten" aus den 1960er-, 1970er- und 1980er-Jahren saniert werden müssen. In kompakter Form fassen die Autoren in diesem Band zusammen, auf welche konstruktiven Schwachpunkte dabei besonders zu achten ist. Erfahrungen aus der Sanierungspraxis, insbesondere bei der nachträglichen Wärmedämmung, fließen in diese Zusammenstellung ein. Besondere Aktualität erhält die neu überarbeitete, zweite Auflage dieses Bandes jedoch dadurch, dass wegen des zurzeit dramatisch steigenden Bedarfs an neuem Wohnraum in der ganzen Bundesrepublik hunderttausende Wohnungen jährlich neu zu errichten sind. Dieses enorme Bauvolumen ist nur mithilfe der modularen Bauweise zu bewältigen, sodass eine neue Welle der Großtafelbauweise heranrollt. Es bleibt zu hoffen, dass die neuen Großtafelbauten baukulturell höhere Ansprüche erfüllen, als die meisten ihrer Vorgänger. Dazu müssen die Fertigteil-Module vielfältig und kreativ gestaltet werden, gleich ob großformatige Außenwand oder vorgefertigte Sanitärzelle. Auch bei diesen neuen planerischen Aufgaben sind die Kenntnis alter Bauschäden und Erfahrungen aus der Sanierungspraxis wertvoll. Damit ist das Buch eine Arbeitshilfe sowohl für Sachverständige als auch für Planer, um Fertigteile und deren Schnittstellen zu optimieren und Fehler bei der Anwendung dieser Bauweise zu vermeiden.

Ralf Ruhnau, Nabil A. Fouad

39,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
Schäden an Sichtflächen

Buch

Schäden an Sichtflächen

Das Buch ist ein Nachschlagewerk mit konkreten Fakten zur Erkennung und Bewertung von Baumängeln und -schäden im Sichtbereich. Dazu gehören auch baurechtliche Fragen.Die meisten Bauschäden werden visuell, als Veränderung der Farbe, Struktur oder Form, als Riss oder Absprengung an Sicht- bzw. Oberflächen von Bauwerksteilen, wahrgenommen. Größere Gefahr geht von verdeckten, nicht offensichtlichen Bauschäden aus. Haben Kondenswasserbildung, Schimmel und Fäulnis erst einmal ihre schädigende Wirkung entfaltet, dann können sie zunehmend Funktionsfähigkeit, Standsicherheit und Gebrauchswert der betroffenen Bau- und Anlagenteile vermindern.Aus der Praxis für die PraxisDas Buch »Schäden an Sichtflächen« unterstützt den Baupraktiker beim Erkennen von Schäden, hilft bei der Analyse und Diagnose sowie bei der Auswahl geeigneter Maßnahmen zu ihrer Beseitigung. Der Praxis-Band liegt nunmehr in vierter, erweiterter Auflage vor und berücksichtigt die wichtigsten Neuerungen in Recht, Normung und Technik.Der Wert des Buches für die Praxis besteht vor allem in der Vielzahl der exakt beschriebenen Bauschäden und Baumängel. Zahlreiche Abbildungen und Illustrationen veranschaulichen die dargestellten Fakten. Aus dem Inhalt:Allgemeines über BauschädenErgründen und Erfassen von BauschädenAnalyse und Diagnose von BauschädenMaßnahmen zur Beseitigung von BauschädenSchäden an VorsatzschichtenPutzschädenSchäden an BaustuckAnstrichschädenMängel und Schäden an Wandbekleidungen und BelägenSchäden an WandmalereienSchäden an denkmalgeschützten BauwerkenNormen und weiterführende LiteraturSachwortverzeichnisDie vielen praxisorientierten Fachinformationen machen das Buch zu einem hilfreichen Nachschlagewerk für Architekten, Bauingenieure, Bauleiter, Meister und Gesellen der einschlägigen Berufe. Es unterstützt aber auch Studierende im Bauwesen bestens bei den Vorbereitungen auf die Baupraxis.

Kurt Schönburg

68,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
Schäden an Tragstrukturen für Windenergieanlagen

Buch

Schäden an Tragstrukturen für Windenergieanlagen

Mit der Energiewende und dem daraus entstandenen Boom für Windenergieanlagen mit immer größeren Dimensionen ist für den planenden Ingenieur ein völlig neues, sehr anspruchsvolles Aufgabengebiet entstanden. Hinzu kommt, dass - anders als bei üblichen Bauwerken des Hoch- und Ingenieurbaus - Türme und Fundamente für Windenergieanlagen nicht nur einmal, sondern in großer Stückzahl in Serienproduktion gebaut werden. Nachweise sind nicht nur für die Standsicherheit und Gebrauchstauglichkeit zu führen, sondern zusätzlich für die Dynamik und die Betriebssicherheit. Daher sind Windenergieanlagen schwierige Ingenieurbauwerke, bei denen sich Planungs- oder Konstruktionsfehler nahezu katastrophal auswirken können.Der Autor stellt zunächst die konstruktiven Grundlagen wie Konstruktionsformen, Fundamentarten, Lastannahmen und Beanspruchungen sowie die zugehörigen Regelwerke vor. Er beschreibt die grundsätzlichen Probleme vor allem im Gründungsbereich und erläutert anhand von Schadensbeispielen die verschiedenen kritischen Elemente von der Verankerung der Türme auf unterschiedlichen Fundamenten über Eigenfrequenzprobleme bis zu Schäden an Fertigteiltürmen.Das Buch wird so zu einem wichtigen Hilfsmittel für die Planung und Berechnung von Windenergieanlagen und bei der Beurteilung von Schäden und Risikopotenzialen.Der Titel ist Teil der Fachbuchreihe Schadenfreies Bauen, in der das gesamte Gebiet der Bauschäden dargestellt wird. Erfahrene Bausachverständige beschreiben die häufigsten Bauschäden, ihre Ursachen und Sanierungsmöglichkeiten sowie den Stand der Technik. Die Bände behandeln jeweils ein einzelnes Bauwerksteil, ein Konstruktionselement, ein spezielles Bauwerk oder eine besondere Schadensart.

Horst Bellmer

43,00 € inkl. MwSt., ggfs. zzgl. Versandkosten
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Schadenfreies Bauen

Die Fachbuchreihe »Schadenfreies Bauen« stellt das gesamte Gebiet der Bauschäden dar. Erfahrene Bausachverständige beschreiben die häufigsten Bauschäden, ihre Ursachen und Sanierungsmöglichkeiten sowie den Stand der Technik. Die Bände behandeln jeweils ein einzelnes Bauwerksteil, ein Konstruktionselement, ein spezielles Bauwerk oder eine besondere Schadensart.
Fachbuchreihe Schadenfreies Bauen
Bauen im Bestand

Baumängel und Bauschäden – Definition, Feststellung und Verjährung sowie häufige Fehlkonstruktionen

Der Unterschied zwischen Baumangel und Bauschaden

Laut Bürgerlichem Gesetzbuch versteht man unter einem Baumangel eine Abweichung von einer Vereinbarung, in der die Beschaffenheit eines Bauobjektes genau definiert wurde. Nach der VOB – der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen – handelt es sich um einen Baumangel, wenn ein Objekt nicht nach dem anerkannten Stand der Technik errichtet wurde. Egal wie man es nun beschreibt, Baumängel sind ärgerlich. Meist sind die Folgekosten zur Behebung hoch und das Risiko eines potenziellen Bauschadens ist hoch.

Generell wird ein Bauschaden immer durch einen Baumangel verursacht. Unter einem Baumangel versteht man eine fehlerhafte Bauleistung und/oder Ausführung der ausführenden Firma oder des ausführenden Handwerksbetriebs. Ein nicht behobener Baumangel kann sich schnell zu einem richtigen Bauschaden entwickeln. Die Behebung eines Baumangels oder Bauschadens ist nicht nur mit großem Ärgernis, sondern meist auch mit hohen Kosten verbunden. Deshalb ist es sinnvoll, sich so schnell wie möglich um die Behebung und Reparatur des Mangels zu kümmern. So können größere Bauschäden bestmöglich vermieden werden. Ansprechpartner sind in dieser Angelegenheit meist Gutachter und Sachverständige.

Im Falle eines Baumangels oder Bauschadens hat der Auftraggeber, meistens der Bauherr, das Recht auf Nachbesserung. Diese notwendigen Arbeiten sind vom verantwortlichen Unternehmen durchzuführen. Um als Bauherr die Ansprüche geltend machen zu können, muss man sich an die rechtlichen Vorgaben halten. Zudem sollte man auch die entsprechenden Verjährungsfristen kennen.
 

Arten von Baumängeln

Bei den Baumängeln gibt es mehrere Arten, die auftreten können:

Der erhebliche Baumangel

Ein erheblicher Baumangel liegt dann vor, wenn das Gebäude oder Bauwerk nicht so verwendet werden kann, wie es im Bauvertrag vereinbart war bzw. wenn ein Gebäude oder auch Gebäudeteile nicht dem anerkannten Stand der Technik entspricht. Ganz oft betrifft das Dächer, Abdichtungen, Fassaden oder Anschlüsse.

Ein erheblicher Baumangel kann aber auch dann vorliegen, wenn durch den Baumangel ein hohes Risiko für Folgeschäden und Bauschäden gegeben ist. Durch einen »kleinen« Mangel können beispielsweise große Flachdachschäden oder Betonschäden mit hohen Beseitigungskosten entstehen.

Der versteckte Baumangel

Ein versteckter Baumangel ist ein Mangel, der bereits bei der Übergabe vorhanden ist, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt (manchmal erst nach Jahren) auftaucht. Taucht dieser Mangel innerhalb der Bewährungsfrist auf, kann der Bauherr Ansprüche zur Behebung geltend machen.

Schönheitsfehler

Die sogenannten »Schönheitsfehler« sind zwar Mängel, sie beeinflussen aber meist die Funktion des Gebäudes nicht negativ. Normale Abnutzungserscheinungen, die bei jedem Bauwerk auftreten, spielen hier oftmals eine Rolle.  Ob tatsächlich ein Mangel vorliegt, ein Schönheitsfehler oder eine normale Abnutzung ist in manchen Fällen nicht so einfach. In der Praxis kommt es oft zu Streitigkeiten zwischen Bauherren und ausführenden Firmen. Einschlägige Fachliteratur bietet Informationen zur gängigen Rechtslage und liefert Anwenderbeispiele in der Praxis. Der Fraunhofer IRB Verlag hat deshalb die Reihe Baurechtliche und -technische Themensammlung herausgebracht. Hier werden relevante Bauthemen aus technischer und juristischer Sicht beleuchtet. Wenn es um Fehlervermeidung und -behebung geht, empfiehlt sich die mehrbändige Reihe Schadenfreies Bauen.
 

Feststellung eines Baumangels und Verjährung

Zur Feststellung stehen dem Bauherrn verschiedene Methoden zur Verfügung. Das BGB sieht vor, dass diverse Baumängel anhand der Beschaffenheitsvereinbarung zu ermitteln sind. In dieser Vereinbarung werden sämtliche Leistungen, aber auch die Rechte und Pflichten beider Vertragspartner festgehalten. Sämtliche Baufortschritte werden dort dokumentiert. Diese Unterlagen können im Falle eines Baumangels aber auch eines Bauschadens als Beweise herangezogen werden. Ist keine Beschaffenheitsvereinbarung vorhanden, greift der § 633 Abs. 2 BGB.

Der Baumangel muss nach objektiven Kriterien beurteilt werden, z.B. wenn das Gebäude nicht für den vorgesehenen Verwendungszweck benutzbar ist. Werden die baulichen Richtlinien vonseiten der ausführenden Firma missachtet, und gefährden diese die Sicherheit, liegt ebenfalls ein Baumangel vor.

Es liegt in der Verantwortung eines Unternehmens, dass ein Gebäude ohne Rechts- und Sachmängel errichtet wird. Wenn man als Bauherr einen Baumangel nachweisen kann, kann gegenüber dem ausführenden Unternehmen ein Gewährleistungsanspruch geltend gemacht werden.

Zu den Gewährleistungsansprüchen zählen:

  • Nacherfüllung
  • Vertragsrücktritt
  • Schadenersatz

Bei der Nacherfüllung trägt die ausführende Firma die Mehrkosten um den Baumangel zu beheben. Beim Vertragsrücktritt hat der Bauherr das Recht, vom Vertrag zurückzutreten und nur die tatsächliche Leistung zu vergüten.

Ein Schadenersatz kann nur vor der Verjährung geltend gemacht werden. Generell gilt bei einem Bauwerk eine Verjährungsfrist von fünf Jahren. Werden grobe Baumängel erst nach vier Jahren beispielsweise erkannt oder haben sie bereits einen Bauschaden verursacht, verlängert sich diese Frist um weitere drei Jahre nach dem Bemerken der groben Baumängel. Die Höchstgrenze für eine Verjährung auch für verschwiegene Mängel beträgt zehn Jahre. Zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer kann aber auch eine individuelle Gewährleistung vereinbart werden. Bei arglistigem Verschweigen von Baumängeln gilt eine Verjährungsfrist von 30 Jahren.
 

Häufige Bauschäden und Baumängel

Bauschäden sind zahlreich und es gibt viele Beispiele dafür. Generell gilt: je größer das Bauwerk, desto anfälliger ist es. Die häufigsten Baumängel bei einem Gebäude betreffen folgende Gebäudeteile:

  • Dach

  • Decke, Wände und Fußboden

  • Haustechnik

  • Türen und Fenster

  • Keller

  • Fassade und Dämmungen

  • Balkone und Terrassen

  • Garagen

  • Fundament und Abdichtungen

  • Außenanlagen

  • Treppen

Das Dach zählt zum Gebäudeteil, das erfahrungsgemäß am anfälligsten für diverse Baumängel und daraus resultierende Bauschäden ist. Meistens ist es die Feuchtigkeit, die Probleme bereitet. Dadurch kann es zur Schimmelbildung kommen und in weiterer Folge zu einem Bauschaden. Der Grund für die Entstehung von Feuchtigkeit ist meist das Verwenden von feuchten Hölzern beim Bau des Dachstuhls und Ausführungsfehler beim Anbringen der Dämmung. Aber auch Umwelteinflüsse, wie schwere Gewitter oder Starkregen können Bauschäden am Dach verursachen.

Auch Decken und Fußböden sind sehr anfällig für diverse Baumängel. Oft wird der Bodenbelag auf einem ungeeigneten Untergrund verlegt bzw. der Estrich nicht sorgfältig vorbereitet. Ein bekannter Fehler ist z.B. der Parkettboden, der auf einer Fußbodenheizung verlegt wurde. Hier wird oftmals leider nicht bedacht, dass sich durch die aufsteigende Wärme Fugen bilden können. Fußbodenschäden landen oftmals vor Gericht, was ärgerlich ist. Ein anderes Beispiel entsteht, wenn der Putz ohne Grundierung auf Zimmerdecken aufgetragen wird. Erfahrungsgemäß haftet er dort nicht optimal und fällt nach kurzer Zeit wieder ab.

Auch bei der Haustechnik schleichen sich leicht Fehler und Mängel ein. Durch eine unzureichende Ausführung steigt das Risiko an mangelnder Qualität. Die Probleme sind vielfältig. So findet man gelegentlich nicht ummantelte Elektroleitungen oder mangelhaft ausgeführte Trinkwasserinstallationen. Auch fehlerhafte Absicherungen von Elektroleitungen und Elektroanlagen sind als Baumangel zu beurteilen.

Bei Türen und Fenster beginnen die Baumängel bei schlecht schließenden Türen, undichten Fenstern und einer Durchfeuchtung der Fensterlaibung. Bei Treppen aus Holzbauteilen kann es vorkommen, dass eine falsche Dimensionierung der Bauteile die Sicherheit der Treppe beeinträchtigt.

Ein Bauschaden im Keller ist meist mit hohen Beseitigungskosten verbunden. Klassiker in diesem Bereich sind mangelhafte Abdichtungen. So kann die Nässe leicht in die Fugen eindringen. Betonschäden, Schimmel und andere Feuchtigkeitsprobleme sind die Folge.

Bei den Fassaden deuten Risse, Abblättern der Farbe oder des Putzes sowie Verfärbungen auf einen Baumangel, verursacht durch falsche Ausführung, hin. Auch Putzschäden sind keine Seltenheit. Meist passieren derartige Fehler, wenn die verschiedenen Materialien nicht kompatibel sind.

Wackelnde Geländer, fehlerhafte Abdichtungen sowie falsches Verlegen des Terrassen- oder Balkonbodens sind ebenfalls Baumängel und eine daraus resultierende Erhöhung der Kosten ist häufig ein Grund für Ärgernisse auf Seiten des Bauherrn.

Ist ein Bauschaden im Bereich des Fundaments, können Brüche im Mauerwerk am Boden und an den Wänden entstehen. Folgeschaden eines derartigen Baumangels kann ein Schimmelpilzbefall sein. Ebenso wird in manchen Fällen die Dämmung beeinträchtigt.

Nicht nur das Gebäude an sich ist anfällig für Baumängel, auch bei den Außenanlagen kann es bei fehlerhafter Ausführung zu Problemen kommen. Eine mangelhafte Entwässerung und eine falsche Dimensionierung der Entwässerungsrohre können nach Regenfällen zu Überschwemmungen führen. Schwimmbäder, egal ob draußen oder drinnen, sind oft von Baumängeln betroffen. Falsche Abdichtungen sowie Fehlkonstruktionen oder auch Materialfehler findet man leider ebenfalls gelegentlich.

Auch unerwünschte Schallbrücken, speziell im Trockenbau, sind keine Seltenheit. Sie entstehen häufig durch eine nicht ausreichende Dämmung, Fehlkonstruktionen, Planungsfehler oder eine fehlende Isolierung zwischen den verschiedenen Gebäudeteilen. Mängel durch Schadstoffeinwirkungen kommen dagegen eher selten vor.