Diese PDF-Datei enthält folgende Publikationen aus der Reihe "Johannesberger Arbeitsblätter":Bergung und Wiederverwendung historischer Baumaterialien (Manfred Gerner)Wiederverwendung von Altholz (Manfred Gerner)Wiederverwendung von Sandstein (Gerwin Stein)Wiederverwendung des Baustoffes Lehm (Otto Achtermeier)

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das 15. Jahrhundert bei aller regionalen Differenzierung eine Fortsetzung und schließlich Durchsetzung des im 14. Jahrhunderts begonnen Prozesses einer Rationalisierung des Fachwerkbaues darstellt, die ablesbar ist an der Ablösung des Ständer-/Geschossbaues durch den Rähm-/Stockwerksbau, die Einführung von zuerst stehenden und dann auch liegenden Stühlen sowie der Ablösung der Verblattung durch die Verzapfung. Das Ergebnis sind Bauten mit einer gleichmäßigen Verteilung der Queraussteifung, was neben einer deutlichen Vereinfachung des zimmerungstechnischen Aufbaues (hier wörtlich zu verstehenden als Vereinfachung nicht nur des Abbundes, sondern auch des Aufrichtvorganges) auch zu einer größeren Flexibilität der Konstruktion führen sollte. In diese Richtung sind die einzelnen Regionen, nicht zuletzt in Abhängigkeit von dem zur Verfügung stehenden Baumaterial, im beschriebenen Zeitraum in unterschiedlichem Maße fortgeschritten gewesen.

Bei verzahnten Balken handelt es sich um einen aus mehreren Hölzern zusammengesetzten Verbundquerschnitt. Statt sich unter Belastung im Bereich der Berührungsflächen zu verschieben, werden die horizontalen Schubkräfte an den Stirnflächen der Verzahnung übertragen. Durch die Industrialisierung und das Aufkommen der Stahlkonstruktionen versiegt das Wissen um die Herstellung und Anwendung von Zahnbalken. Das Arbeitsblatt erläutert das Konstruktionsprinzip, die Herstellung und die Anwendung. Gewarnt wird auch vor fehlerhaften Erläuterungen aus der Zeit um 1900.

Der Krempziegel steht für eine jahrhundertelange bis heute bewährte, hochintelligente Dachdeckungstechnik. Jede noch so kleine Dachfläche bzw. Wandfläche ist erhaltungswürdig - vor allem, wenn zwei archaische Deckungsarten nebeneinander ausgeharrt haben. Trotz aller Tradition ist umfassende, auch die neue Anwendungstechnik berücksichtigende Literatur zum Krempziegel zurzeit nicht verfügbar. Dieses Arbeitsblatt soll hierzu einen sachdienlichen Beitrag leisten.

Die Ausführung von Arbeitsproben und Musterflächen bietet bei baulichen Maßnahmen im Bestand eine Reihe von Vorteilen für alle Beteiligten. Dazu gehören insbesondere größere Sicherheiten bei der Ausschreibung, der Kostenkalkulation und der Machbarkeit von vorgesehenen Maßnahmen. Darüber hinaus erlaubt dieses Instrument, Fragen des Erscheinungsbildes von Instandsetzungen und Restaurierungen mit allen Entscheidungsträgern zu erörtern und Festlegungen vorzunehmen. Von vorrangiger Bedeutung ist jedoch, dass mit frühzeitig geplanten Musterausführungen ein hohes Maß an Substanzverträglichkeit und denkmalgerechter Ausführung erreicht werden kann. Zwei Fallbeispielen (Instandsetzung historischer Fenster, sowie Reinigung und Fugeninstandsetzung von Natursteinmauerwerk) demonstrieren eine mögliche Anwendung dieser Instrumente.

Mit dem Gott Janus ließen schon die Römer der Tür eine hohe Bedeutung zukommen. Das Arbeitsblatt gibt einen zusammenfassenden Überblick über die Entwicklung der Türen und tlw. auch Tore. Dabei werden die stilistischen Eigenheiten der einzelnen Epochen anschaulich beschrieben, ausgehend von der Vorgeschichte, Römerzeit, Romanik und Gotik bis hin zur Renaissance.

Mit Beginn der Neuzeit (Renaissance) hielten in der Firnisherstellung neue Werkstoffe Einzug und ermöglichten es ölfreie Harzfirnisse herzustellen. Als Firnisse wurden die althergebrachten Firnisse aus gekochten Ölen und Harzen dann weniger verwendet, aber im Handwerk und Kunsthandwerk spielten sie als Öllacke eine wichtige Rolle bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Schellackpolitur des Klassizismus entwickelte sich aus dem aus Japan importierten Schellackharz. Die Artenvielfalt der gealterten verschiedenen Oberflächenbeschichtungen wurde nicht mehr erkannt und teils unbewusst durch tief greifende Überarbeitungen zerstört. In der Praxis ist der Umgang mit diesen historischen Oberflächenbeschichtungen eine sehr komplexe Angelegenheit, da diese in Würde gealterte Architekturoberflächentextur oft in die Mühlen der Verjüngung gerät. Durch Reduktion und präventive Konservierungseingriffe wird geglättet und aufpoliert bis ein neuer Glanz entsteht. Das Arbeitsblatt legt den Fokus auf einzelne verschiedene Bindemittelgruppen.

Das Arbeitsblatt beschreibt ein Projekt zur Inventarisierung von historischen ornamentierten Putzen in den nordhessischen Regionen Schwalm und Eder. Dabei erfolgte eine Bewertung unter volksundlichen und restauratorisch-konservatorischen Aspekten.

Steinplattendächer gehören in Europa zum kulturellen Erbe. Nur noch wenige Zeugnisse sind erhalten geblieben. In Zeiten der absoluten Dominanz von Industrieprodukten sind denkmalorientierte Bauschaffende aufgefordert, diese wenigen Zeugnisse behutsam für die Nachwelt zu sichern, instandzusetzen und zu pflegen.

Es gibt Bauteile, für die sich keiner wirklich zuständig und verantwortlich fühlt. Hierzu zählen Tür- und Fensterbeschläge. Regulär gehören diese in den Arbeitsbereich der Tischler. Da aber Altbausanierungen hinsichtlich ihrer Arbeitsabläufe oft ähnlich organisiert werden wie Neubaumaßnahmen (das erste Gewerk, welches auf der Baustelle erscheint, ist meist das mit Abbruch und Rückbaumaßnahmen befasste Bauhauptgewerk), kommt es leider häufig zu Verlusten und Beschädigungen. Glücklicherweise lassen sich historische Tür- und Fensterbeschläge mit handwerklichen Mitteln meist gut reparieren. Das Arbeitsblatt beschreibt, wie man Verlusten vorbeugt, altehrwürdige Beschläge reinigt und aufarbeitet sowie fehlende Beschlagsteile ergänzt.

In Teil 1 der Serie wurden die verschiedenen Arten von vertikalen Sonnenuhren vorgestellt und insbesondere die Ermittlung bzw. Umrechnung der auf einer Sonnenuhr angezeigten Tageszeiten. Im vorliegenden Teil 2 wird beschrieben, wie man sie berechnet. Dargestellt wird die Berechnung der Stundenlinien und der Datumslinien sowie anschließend die Ermittlung von Zeiten der Sonnenauf- und Untergänge, wobei die in Teil 1 beschriebene Berechnung der Uhrzeiten eine wichtige Voraussetzung dazu ist.

Der Fensterbestand eines Baudenkmals gehört zu den Bauteilen, die bei Baumaßnahmen am leichtesten dem Totalverlust anheim fallen. Die Ursachen sind in den stark propagierten, hohen bautechnischen Anforderungen zur Energieeinsparung, zur Verbesserung des Schallschutzes und zur Anpassung an einen höheren Komfort zu sehen. Bei dieser, rein auf den Funktionswert reduzierten Betrachtungsweise, bleibt der historische Wert des Fensters völlig unberücksichtigt. Historische Fenster stehen mit ihrer Gliederung und Farbigkeit in engem Bezug zur Fassade und zum Innenraum, sie sind auf die Architektur abgestimmt und zugeschnitten. Die hohe gestalterische und handwerkliche Qualität der Beschläge oder des Materials der Fensterstöcke, der Flügel und, nicht zu vergessen, des Glases, wird in der Regel oft zu spät erkannt. Handwerks- und baugeschichtlich sind Fenster von großem Interesse und haben hohen Denkmalwert. Fenster werden heute als stereotype Verschleißteile gesehen, die ausgewechselt werden, wenn sie nicht mehr dem neuesten technischen Standard entsprechen. Dabei bleibt häufig unberücksichtigt, dass man alte Fenster reparieren und durch bauliche Maßnahmen, beispielsweise durch den Umbau zum Kastenfenster, Ergebnisse erzielen kann, die den heutigen Anforderungen durchaus gerecht werden. Das Arbeitsblatt thematisiert die Erfassung, Bestands- und Zustandsdokumentation sowie die Wirtschaftlichkeit und gibt Hinweise zur Ausschreibung.

Diese PDF-Datei enthält folgende Publikationen aus der Reihe "Johannesberger Arbeitsblätter":Einführung in die MarmormalereiMaserieren - Malen von Holzstrukturen

Diese PDF-Datei enthält folgende Publikationen aus der Reihe "Johannesberger Arbeitsblätter":Teil 1: Arbeitsabläufe, Rohstoffe und BrennprozessTeil 2: Ziegelproduktion in einer Dampfziegelei, historische Ziegelöfen und Formgebungsmerkmale

Diese PDF-Datei enthält folgende Publikationen aus der Reihe "Johannesberger Arbeitsblätter":Porosierter Leichtziegel mit innenseitigem Dämmputz (Gefachvariante 2.1.1)Mineralische Leichtlehmausfachung für Innendämmung (Gefachvariante 2.2)Leichtmörtelausfachung und -innendämmung (Gefachvariante 2.3)Strohleichtlehmausfachung (Gefachvariante 2.4)

Diese PDF-Datei enthält folgende Publikationen aus der Reihe "Johannesberger Arbeitsblätter":Leimfarben (Adian Neus)Gestaltungstechniken mit Leimfarben (Melanie Schwalm)

Diese PDF-Datei enthält folgende Publikationen aus der Reihe "Johannesberger Arbeitsblätter":Einfache Tests zur Ermittlung von Bindekraft und HaftzugfestigkeitFachwerkausfachung - Strohlehm auf StakungFachwerkausfachung - LehmsteinmauerwerkFachwerkausfachung - Reparatur von LehmgefachenLehminnenputze