Beschreibung des Schwebstofftransportes und Quantifizierung des Schwebstoffgehaltes sind fuer die Behandlung wasserwirtschaftlicher und wasserbaulicher Aufgaben von besonderer Bedeutung, beispielsweise fuer die Beurteilung von Ablagerungs- und Erosionserscheinungen in Gewaessern und ihre Auswirkung auf die Wasserguete, fuer den Bau und Betrieb von Talsperren, Wehren, Wasserentnahmeanlagen und Verkehrswasserbauwerken. Das vorliegende Heft der DVWK-Regeln soll dazu dienen, die Messverfahren und die zugehoerigen Auswertungen zu vereinheitlichen und damit kuenftig vergleichbare Daten zu gewinnen. Dabei wurde beruecksichtigt, dass Datenerhebungen nicht nur an Dauermessstellen der gewaesserkundlichen Dienststellen, sondern auch befristet im Rahmen von Forschungs- und Planungsprojekten durchgefuehrt werden. Die vorgeschlagenen Verfahrensweisen werden beiden Arten von Messstellen gerecht. (-z-)

Als Ergänzung zu der bereits 1986 erschienenen DVWK-Regel 125 "Schwebstoffmessungen" liegt nun die DVWK-Regel "Geschiebemessungen" vor. Behandelt werden eingangs die Herkunft und die Eigenschaften der Geschiebekörner, ebenso die Geschiebebewegung und die damit zusammenhängenden Phänomene, wie z. B. Transportbeginn oder Transportkörper sowie Bilanzierung des transportierten Materials. Der Hauptteil der Regel befaßt sich mit den Meßverfahren, den Geräten und der Auswertung der Messungen, sowie der Problematik bei der Entnahme von Sohlmaterial aus Gerinnen. In den Anlagen zu der Regel sind sowohl wichtige Bezeichnungen bei der Behandlung von Transportprozessen als auch entsprechende Rechenbeispiele enthalten. Darüber hinaus werden auch die Bezugsmöglickeiten von Meßgeräten angegeben. (-y-)

Unter dem Aspekt von Standortnutzung und Bodenschutz wird seit ca. 10 Jahren verstärkt über die durch intensive Bodenbearbeitung der landwirtschaftlichen Produktionsflächen zunehmend auftretenden Probleme der Bodengefügeveränderung und Bodenverdichtung diskutiert, wobei auch die Auswirkungen auf Bodenerosion und Grundwasserbelastung sowie Einflüsse atmosphärischer Einträge mit einbezogen werden. Bodengefügeschäden durch unsachgemäße Bearbeitung bzw. Befahren werden dabei durch steigende Gewichte und Leistungen der eingesetzten Geräte und Maschinen sowie häufigeres Befahren der landwirtschaftlichen Produktionsflächen auch zu Zeitpunkten zu geringer Tragfähigkeit hervorgerufen, selbst wenn durch größere und leistungsstärkere Maschinen die Effizienz erhöht und damit die Bearbeitungen auf Zeiträume mit größerer Belastbarkeit verschoben werden können. Das vorliegende Merkblatt befaßt sich mit der Ermittlung der Fähigkeit von Böden, mechanische Belastungen zu kompensieren, die auf die ungesättigte Bodenoberfläche durch Bearbeiten, Befahren oder Betreten aufgebracht werden, ohne daß dabei der Boden bis in größere Tiefe zusätzlich irreversibel, d. h. bleibend, verformt wird. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß sich mechanische Belastungen stets im Boden dreidimensional auch über eine größere Tiefe fortpflanzen. Folgende Kennwerte werden daher aus einfachen Parametern abgeleitet: 1. Horizontspezifische Bodenfestigkeit anhand des Wertes der Vorbelastung (entspricht der Eigenfestigkeit des Bodenhorizontes), 2. Auflastabhängiger Wert des Konzentrationsfaktors zur Charakterisierung des Druckfortpflanzungsverhaltens und 3. Druckausbreitung im Boden zur Bewertung der Druckempfindlichkeit