Grundlagenuntersuchungen zum Stoßstellendämm-Maß im Holzbau. Abschlussbericht Mai 2001 (E-Book)
Details zum Forschungsbericht
Autor
Rolf Schumacher, Bernd Saß, Markus Pütz
Erscheinungsjahr
2001
Herausgeber
Institut für Fenstertechnik e.V. -ift-, Rosenheim
Bibliografische Angaben
107 Seiten
E-Book
Fraunhofer IRB Verlag
Sprache
Deutsch
Nachdem der Hauptausschuss NABau zu DIN 4109 eine Anpassung der deutschen Schallschutz-Norm an die europäischen Standards im Sinne der Bauproduktenrichtlinie beschlossen hat und das Rechenverfahren nach DIN EN 12354 auch für den rechnerischen Nachweis nach der deutschen Norm als verbindlich erklärt hat, wird dieses Rechenmodell Eingang finden in das Beiblatt 1 zur DIN 4109. Die resultierende Schalldämmung zwischen zwei Räumen kann nach dieser zukünftigen europäischen Norm DIN EN 12354-1 so berechnet werden, dass die Flankenschalldämmung von Außenwand, Decke, Innenwand und Boden mit der Transmissionsschalldämmung der Trennwand und den zugehörigen Stoßstellendämm-Maßen kombiniert wird. Das Vorgehen für vertikal übereinanderliegende Räume erfolgt analog mit der Flankenschalldämmung der Innen- und Außenwand und der Luftschalldämmung der Trenndecke. Für die Anwendung dieses Rechenverfahrens u.a. im mehrgeschossigen Holzbau, der ökonomisch wie ökologisch immer mehr an Bedeutung gewinnt, fehlen jedoch weitgehend die Ausgangsdaten. Diese werden in einem Forschungsvorhaben untersucht, das über die Deutsche Gesellschaft für Holzforschung DGfH von der Arbeitsgemeinschaft industrielle Forschung AiF gefördert wird; die Grundlagen zur Messproblematik sind jedoch weitgehend unerforscht. Die Stoßstellen von Außenwänden mit Innenwänden in Holzbauweise oder mit Holzbalkendecken sind Gegenstand dieses Forschungsvorhabens. Insbesondere die Bestimmung des Stoßstellendämm-Maßes Kij sowie die Einbringung ins europäische Rechenverfahren sind das Hauptthema der Untersuchung.