Die Oberflächenbeschichtung auf Holzobjekten im Wandel der Zeit (E-Book (PDF-Datei))
Themenbereich 8: Tischlerarbeiten
Details zum Merkblatt
Autor
Peter Egloff
Erscheinungsjahr
2007
Herausgeber
Beratungsstelle für Handwerk und Denkmalpflege, Fulda
Bibliografische Angaben
8 Seiten, Abb.
E-Book
Beratungsstelle für Handwerk und Denkmalpflege
Sprache
Deutsch
Mit Beginn der Neuzeit (Renaissance) hielten in der Firnisherstellung neue Werkstoffe Einzug und ermöglichten es ölfreie Harzfirnisse herzustellen. Als Firnisse wurden die althergebrachten Firnisse aus gekochten Ölen und Harzen dann weniger verwendet, aber im Handwerk und Kunsthandwerk spielten sie als Öllacke eine wichtige Rolle bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Schellackpolitur des Klassizismus entwickelte sich aus dem aus Japan importierten Schellackharz. Die Artenvielfalt der gealterten verschiedenen Oberflächenbeschichtungen wurde nicht mehr erkannt und teils unbewusst durch tief greifende Überarbeitungen zerstört. In der Praxis ist der Umgang mit diesen historischen Oberflächenbeschichtungen eine sehr komplexe Angelegenheit, da diese in Würde gealterte Architekturoberflächentextur oft in die Mühlen der Verjüngung gerät. Durch Reduktion und präventive Konservierungseingriffe wird geglättet und aufpoliert bis ein neuer Glanz entsteht. Das Arbeitsblatt legt den Fokus auf einzelne verschiedene Bindemittelgruppen.